Hervey Bay (Australien) 04.11. – Fesrar Inslad oder: “Geschüttelt, nicht gerührt”

Wir hatten uns gestern für einen Tagesausflug auf Fraser Island mit Fraser Explorer Tours entschieden: nach Abholung und Transport zur Anlegestelle in River Heads ging es eine Dreiviertelstunde mit der Fähre nach Wanggoolba Creek auf Fraser Island, wo uns der heutige Tourguide sowie das zum Bus umgebaute Allrad-Fahrzeug erwartete.

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Fähre nach Fraser Island
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Fraser Explorer Tours

Auf Fraser Island, der größten Sandinsel der Welt, gibt es keine befestigten Straßen. Die Sandpisten im Landesinneren sind nur für Allrad-Fahrzeuge freigegeben, und selbst diese haben Probleme, sich auf der Insel fortzubewegen. Im Bus war Anschnallpflicht, nicht umsonst, wie wir nach wenigen Minuten am eigenen Leib spüren konnten: die Fahrt fühlte sich an, als ob man im Innern eines Flugzeugs säße, das in schwere Turbulenzen geraten ist. Sogar die Überschrift unseres heutigen Beitrags wurde durcheinander geschüttelt.

Der erste Halt der Tour war, wie sich kurze Zeit später herausstellen sollte, der längste Stopp: an der Central Station, einem ehemaligen Holzfäller-Camp, führte uns der Guide auf einem kurzen Rundweg durch den Wald, wobei er die Geschichte des Ortes und die Vegetation erklärte.

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Rundgang an der Central Station

An der Weiterfahrt hinderte uns jedoch die defekte Batterie des Busses, sodass wir eine unfreiwillige Pause von 45 Minuten einlegen mussten, bis ein Mechaniker mit einem Ersatzbus vor Ort war. Danach ging es im viel komfortableren neuen Bus zum 75 Mile – Beach, der als offizieller Highway gilt und mit bis zu 80 km/h befahren werden kann.

75 Mile Beach

Die nächsten Stopps bis zum Lunch im Eurong Beach Ressort waren:

  • “Maheno Shipwreck”: der ehemalige Luxusliner lief im Jahr 1935 während eines Zyklons auf Fraser Island auf Grund; der heutige Zustand resultiert auch daher, dass die Royal Australian Air Force das Schiff lange Zeit als Zielobjekt bombardiert haben.

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    Schiffswrack Maheno
  • “Pinnacles”: bunte Sandsteinformationen, die uns heute im Mittagslicht allerdings nicht ihre bis zu 72 unterschiedlichen Farben gezeigt haben

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    Pinnacles
  • “Eli Creek”:  hier konnte man entweder über Holzplanken entlang des kristallklaren Wasserlaufs schlendern oder direkt durch das Wasser waten.

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    Eli Creek

Höhepunkt des Tages war der Besuch des Lake McKenzie: Das extrem klare Wasser wird durch eine wasserundurchlässige Schicht aus sogenanntem “Kaffee-Gestein” am Versickern gehindert. Wir nutzten hier die Gelegenheit, für eine halbe Stunde im Süßwasser zu planschen und unsere durch die holprige Fahrt durchgeschüttelten Gliedmaßen wieder zurechtzurücken.

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Lake McKenzie

Anschließend ging die Fahrt zurück zur Fähranlegestelle und zurück ans Festland. Der Aufenthalt auf Fraser Island wird bis zu unserem Abstecher zu Kangaroo Island in der Nähe von Adelaide erst mal die letzte Inseltour sein.

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