Toronto 29.09. – CN Tower und Toronto Islands

In den letzten beiden Tagen konnten wir ausgiebig feststellen, dass Toronto eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten zu bieten hat. Das Wahrzeichen der Stadt, der CN-Tower, stand jedoch erst heute auf dem Plan. Bis zum Jahr 2007 war der Turm mit 553 Metern das höchste Gebäude der Welt. Nach Ticketkauf und Sicherheitskontrolle gelangen Besucher mit einem der vier Aufzüge innerhalb einer Minute zur Aussichtsplattform in 342 Metern Höhe. Wem das noch nicht ausreicht, der kann mit einem weiteren Aufzug zum “SkyPod” in 447 Metern hinauf fahren.

Auf der oberen Etage ist die Schlage vor dem Aufzug zu sehen, unten der Souvenirshop und rechts der Nachbau des Towers aus Legosteinen

Aber auch von der unteren der beiden Plattformen hat man eine herrliche Aussicht über Toronto und das Ufer des Lake Ontarios bis hinüber zu den Hochhäusern der beiden Großstädte Mississauga und Hamilton. Angeblich reicht bei guter Fernsicht der Blick vom SkyPod aus sogar bis zu den Niagara-Fällen.

Blick nach Osten – links die Hochhäuser des Financial Districts und in der Mitte die Bahngleise der Union Station
Blick nach Westen – im Vordergrund die Kuppel des Rogers Centre, der Arena der Baseballmannschaft Toronto Blue Jays, links der Bill Bishop City Airport

Während Jochen sich nur sehr langsam der bodentiefen Fensterscheibe näherte und froh war, dass an einigen Stellen Tische und Stühle eine kleine optische Barriere darstellten, hatte Alex wie gewohnt keinerlei Probleme mit der Höhe und schreckte auch nicht davor zurück, sich auf den Glasboden zu stellen, der den atemberaubenden Blick in die Tiefe bietet.

Mit Höhenangst ist es eine Überwindung, sich nah an die Fensterfront zu stellen
Das geht nur ohne Höhenangst

Nachdem wir den Ausblick von oben in alle Himmelsrichtungen ausreichend genossen und den obligatorischen Souvenirshop am Fuß des Towers hinter uns gelassen hatten, setzten wir unseren Weg zum Ufer des Lake Ontario fort und nahmen die Fähre nach Ward’s Island, der östlichsten der Toronto vorgelagerten Toronto Islands. Ursprünglich waren diese über eine Landbrücke mit dem Festland verbunden, die im Jahr 1858 bei einem schweren Sturm vom Festland getrennt wurde. Nachdem die Briten 1790 die ersten Gebäude errichtet hatten, entstanden ab Mitte des 19. Jahrhunderts Hotels und Ferienhäuser für wohlhabende Einwohner Torontos, die der Sommerhitze entfliehen wollten. Heute stehen noch ca. 250 Wohngebäude auf den Inseln, die restliche Fläche teilen sich Parklandschaften, ein Vergnügungspark für Kinder, Strände und Yachtclubs.

Sonst immer den Blick voraus, aber hier lohnte auch der Blick zurück Richtung Skyline
An dem Ausblick kann man sich einfach nicht sattsehen
Auch eine Fähre im Vordergrund macht sich vor der Skyline gut

Auf unserem Weg zur etwa drei Kilometer entfernten Centre Island mit dem Fähranleger zurück nach Toronto öffneten sich immer wieder Blicke zur Skyline Torontos. Nach einem kleinen Rundgang durch den saisonbedingt bereits geschlossenen Vergnügungspark und einer Erfrischung im Biergarten gleich neben der Anlegestelle der Fähre setzten wir zurück zur Harbourfront Torontos über.

Auch Kanada-Gänse fühlen sich hier sehr wohl – es ist fast unmöglich, die Wiese zu überqueren, ohne in ihre Hinterlassenschaften zu treten
Noch ein letztes Postkartenmotiv bevor uns die Fähre zurück bringt
Na gut, ein Foto von der Überfahrt muss noch sein

An der Harbourfront waren wir nicht die einzigen, die einen der wahrscheinlich letzten warmen Sommertage mit dem Besuch einer Bar oder Restaurants mit Seeblick beschließen wollten. In der Pie Bar Pizzeria hatten wir zuvor reserviert und bekamen nicht nur eine schöne Aussicht, sondern auch gute Pizza.

Zum Abschluss unseres Urlaubs spazierten wir zum Hotel Fairmont Royal York. Wie auch an der Westküste Kanadas hatten uns die markanten Hotels entlang unserer Reiseroute im Osten begleitet. Trotz eventuell nicht ganz passender Kleidung bekamen wir einen Platz in der Bar und genossen unsere Cocktails zu Klängen eines DJs, der aus dem Hintergrund die musikalische Untermalung lieferte.

Damit gehen drei ereignisreiche Wochen an der Ostküste Kanadas zu Ende. Es war ein schöner Mix aus Städten und Natur, vom französischen Québec zum englischsprachigen Ontario, das Wetter war meist auf unserer Seite und unsere im Vorfeld entworfene Planung passte weitgehend.

“Au revoir”, “Goodbye” – bis zum nächsten Urlaub.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert