Queenstown besitzt eine gute touristische Infrastruktur mit vielen Restaurants und Bars, liegt wunderschön am Lake Wakatipu, hat aber keine großen Sehenswürdigkeiten. Doch deswegen pilgern junge Adrenalinjunkies auch nicht nach Queenstown – sie wollen stattdessen alle erdenklichen Abenteuer-Sportarten ausprobieren.
Vom Balkon unseres Hotelzimmers konnten wir schon heute morgen die erste spektakuläre Vorführung im Flyboarding beobachten: so perfekt, wie dieser Typ sein Flyboard beherrschte, war das sicherlich eine kleine Werbeveranstaltung, aber auf alle Fälle sehenswert.

Da wir nicht zu diesen jungen, tätowierten, muskelbepackten und sportlichen Typen gehören, führte unser Weg auch erst Mal zum Hafen, um auf der gemütlichen Couch einer Bar etwas zu trinken und bei perfektem sonnigen Wetter anschließend am Strand entlang zu schlendern.

Nachdem wir in der Stadt ein thailändisches Restaurant für den Abend gefunden hatten, konnten wir ins Umland aufbrechen. Erstes Ziel war das “Kawarau Bungy Centre“: hier gründete AJ Hackett 1988 sein Bungee Jumping-Unternehmen. Jedes Jahr pilgern Tausende von Touristen aus aller Welt an diesen Ort, um sich von der 43 m hohen Kawarau Bridge zu stürzen. Zuschauen ist kostenlos und wahrlich gute Unterhaltung, sieht man doch den Kandidaten beim Absprung schon an, ob und wieviel Respekt sie vor dem Sprung haben.


Danach fuhren wir zu einer schmalen Schlucht des Shotover Rivers, auf dem erfahrene Speedboat-Piloten sehr nahe an den Felsen entlang manövrieren. Auf dem Fluss kann man auch Wildwasser-Rafting machen.


Wieder zurück in Queenstown ging es zum Thailänder, der mal wieder ein ganz eigenes Empfinden davon hatte, was “mild” bedeutet. Für Jochen hieß es, fünfmal die Nase zu putzen und zu versuchen, die Brandherde im Mund und an den Lippen irgendwie zu löschen – für Durst war in den kommenden Stunden also gesorgt.
Zum Abschluss fuhren wir um halb acht mit der Seilbahn “Skyline Queenstown” zur Bergstation am Bob’s Peak auf 790 m Höhe. Hier konnten wir einen herrlichen Blick auf Queenstown, den Lake Wakatipu und die umgebenden Berge werfen, bei sonnigen 26 Grad wirklich schön.

Bis zum Sonnenuntergang und damit letzten Fotostopp tranken wir noch was in der “Stratosfare Bar” und genossen den Ausblick.


In meinen Augen bisher die beste Passage von Eurem Trip. Natürlich nur so als Blog-Gast aus der zweiten Reihe betrachtet!
Meinst Du Queenstown als Ort selbst oder die ganzen Abenteuersportarten? Wärst Du von der Brücke runtergesprungen?
Ha, im Prinzip alles bis auf die Sportsachen ;-) Von der Brücke wär ich für 1000 Euro nicht runter.
Ich meinte die Seen und auch Queenstown als Ort, im Prinzip aber so die ganzen Tage, die ihr dort im Moment verbringt zwischen Schafen und Seen. Wunderschön!