Rakiraki (Viti Levu, Fidschi) 12.01. – Ein Tag wie der Andere

Wirklich unterschiedlich verlaufen die Tage auf Fidschi nicht: nach dem tropischen Frühstück mit Ananas, Mango, Melone, Banane, Passionsfrucht und zwei Scheiben Toast geht es zurück zum Bungalow, um auf der Terrasse ein Buch zu lesen, im Internet zu surfen oder das Weihnachtsgeschenk von Alex – ein Malbuch für Erwachsene – auszuprobieren: Jochen kann schon erste Erfolge vorweisen. Ob sich allerdings Galerien darum reißen werden, ist äußerst fraglich.

Zwischendurch dann mal eine Runde Schnorcheln. Davon gibt es – wie bereits in Australien – keine Bilder, eine GoPro war nicht mehr im Reisegepäck unterzubringen und wäre bei unserem Glück mit dem technischen Equipment sowieso schon defekt oder verloren gegangen. So lässt sich nur berichten, dass es ein wirlich tolles Erlebnis ist, in einen Schwarm Fische zu schwimmen, die dann wie abgesprochen nach links oder rechts ausweichen oder eine Krabbe beim “Ausbaggern” ihrer Wohnung zu beobachten oder einen Kugelfisch zu sehen oder …..

Auf der Anlage gibt es auch ein paar Exemplare der heimischen Tierwelt zu beobachten. Eine Spezies haben wir bereits in Neuseeland kennen gelernt: der Hirtenmaina ist ein äußerst gut an den Menschen angepasster Vogel. Auf den Straßen Neuseelands hatte man die Befürchtung, dass man ihn bei seiner Nahrungssuche überfährt. Hier im Resort kümmert er sich um die Hinterlassenschaften der Gäste beim Frühstück und Abendessen. Man hat keine zwei Sekunden den Tisch verlassen, schon ist der Vogel dabei, die Überreste des Essens zu vertilgen.

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Hirtenmaina

Eine andere Spezies haben wir vorher noch nicht gesehen, den Rußbülbül (wenn der sich gegen seine Namensgebung beschweren könnte, würde er das sicherlich tun). Er ist nicht so einfach zu fotografieren: kaum hat er sich hingesetzt, ist er schon wieder weg – vor allem sein toller roter Federschweif kommt auf dem Bild leider nicht richtig zur Geltung. Das Posen muss er also definitiv noch üben.

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Rußbülbül

Abends hatten wir dann noch Besuch – der war zwar nicht eingeladen, doch für eine Fotosession herzlich willkommen. Aus dem Augenwinkel hatten Jochen irgendwas an der Tür ausgemacht und bei genauerem Hinsehen entpuppte es sich als Gecko. Der winzig kleine Kerl posierte dann sehr schön, bewegte sich keinen Millimeter – entweder vollkommen unerschrocken oder in totaler Schockstarre. Zumindest wartete er dankenswerterweise, bis das richtige Objektiv auf der Kamera war. Nach der Fotosession entließen wir ihn in die Freiheit, wobei ihm unser Bungalow sicher besser gefallen hat.

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Hätte er sich jetzt noch mit der Zunge über die Augen geleckt, wäre es perfekt gewesen

Andere Gäste lassen sich ganz einfach zum Abendessen einladen, man muss sich nur kurz vor Sonnenuntergang auf die Terrasse setzen und schon kommen sie, ob mit Einladung oder ohne. Da hilft nur noch, sich von oben bis unten mit “Nobite” einzusprühen oder einfach in den Bungalow zurückzuziehen, um die lästigen Moskitos abzuwehren. Aber auch diese Vorsichtsmaßnahmen konnten nicht verhinden, dass wir schon ein paar Stiche abbekommen haben.

Das war es erstmal mit der Tierwelt in unserem Resort. Sollte nicht etwas wirklich Aufregendes passieren, wird es im nächsten Beitrag weitere Bilder der Pflanzen in der Anlage geben.

8 Kommentare

  1. und jetzt tauschen wir doch einfach mal die Plätze. Ab ins graue Hamburg und husch, husch zur Arbeit. Ich pass solange auf den Gecko auf.

    1. Der Gecko meinte, dass er, obwohl nicht sonderlich groß, ganz gut zurecht kommt. Daher wird aus dem Tausch nichts. Sonst würdest Du ja nur auf der Terrasse rumsitzen, auf’s Meer schauen und hättest nichts zu tun. Wäre sicherlich total langweilig :-).

    1. Dann musst Du aber auch die lästigen Moskitos fern halten, die uns aber GottseiDank nur abends beehren. Zum Glück haben wir auf unserer Weltreise für den Januar Fidschi und nicht Franken eingeplant. Gegen 5 Grad weniger hätten wir sicherlich nichts einzuwenden aber für 50 Grad weniger fehlt uns die passende Kleidung.

  2. Erfolgreiches Neues Jahr von Erwin, wenn’s im Paradies losgeht-was soll da noch schiefgehen! Deine Maina- und Bülbülvogelbilder sind wieder mal ein Leckerbissen für mich. Wenn du wirklich Langweile dort hast, es fehlen noch Bilder von Feenschwalben , Fregattvögel, Rußseeschwalben usw…die gibt’s dort!
    Gruß Erwin und Margit

    1. Euch auch Frohes Neues Jahr und es scheint gut angefangen zu haben, wenn wir uns bei der Benamung der Vögel nicht vertan haben. Wir halten nach weiteren Exemplaren der hiesigen Vogelwelt Ausschau.

  3. Freut euch über den Gecko, er frisst die Moskitos und Spinnen. Wobei es bei der Größe eures Geckos auch umgekehrt sein kann.

    1. Mensch, jetzt haben wir den Kerl schon rausgeworfen – wie dumm. Aber er hätte sich wahrscheinlich bei seiner Größe an den Moskitos verschluckt. Zum Glück muss ich nicht versuchen, so kleine Geschöpfe, die sich vielleicht auch noch bewegen, unter Wasser zu fotografieren :-)
      Jochen

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