Mackay (Australien) 31.10. – Tiere vor der Kamera

Mackay ist die Zuckerhauptstadt Australiens, ein Drittel des im Land produzierten Zuckers stammt aus der Region. Das angebaute Zuckerrohr wird direkt vor Ort in Zuckermühlen verarbeitet, die die Landschaft prägen und schon von weitem an ihren qualmenden Schornsteinen zu erkennen sind.

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Zuckerrohrfabrik in Mackay

Hier noch ein Beispiel, wie hoch Zuckerrohr wachsen kann:

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Um die Region zu stärken und Arbeitslosigkeit vorzubeugen, haben wir uns eine Cola gegönnt und an einen der lustigen Sprüche der Harald Schmidt-Show aus der Reihe “Die dicken Kinder von Landau” gedacht: “Mama, mehr Zucker in’s Cola!”  Viele Grüße an dieser Stelle in die Pfalz!
Der kritische Artikel zum Thema “Zuckerkonsum” vom Spiegel über den Selbstversuch eines australischen Schauspielers, der über sechzig Tage die Menge an Zucker zu sich zu nahm, die australische Jugendliche täglich vertilgen (160 Gramm oder umgerechnet 40 Teelöffel) wäre wohl nicht in der Lokalausgabe von Mackay abgedruckt worden.

Der Zeitplan für den heutigen Tag war auf den Abend ausgerichtet: Ziel war es, am Cape Hillsborough, wo wir bereits gestern einen Zwischenstopp eingelegt hatten, Wallabies bei ihrem abendlichen Ausflug zum Strand zu beobachten. So hatten wir am Nachmittag Zeit, uns den Botanischen Garten und die historischen Gebäude von Mackay anzuschauen – wobei historisch relativ ist, da die Stadt erst 1860 gegründet wurde.

Im Botanischen Garten konnten wir Fotosammlung der einheimischen Tierwelt weiter vorantreiben. Ihr könnt auf dem Bild mal zählen, wieviele der Allfarbloris Ihr seht. Diese kleinen Kerlchen machen bei Ihrer Nahrungssuche unfassbaren Lärm.

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Allfarbloris

Als wir vor einer Infotafel standen, auf der die Vogelwelt des Sees abgebildet war, staunten wir nicht schlecht, als sich eine Schlange über die Tafel schlängelte. Zum Glück war es eine völlig harmlose Grüne Baumschlange, doch das konnten wir natürlich erst zuhause am Rechner nachschauen.

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Welches Tier ist kein Vogel?

Nach der 50-minütigen Fahrt zum Cape Hillsborough war überraschenderweise sowohl der Andrang von Touristen als auch von Wallabies, einer kleineren Art von Kängurus, sehr überschaubar, wobei am Strand die Touristen mit 2:0 die Oberhand behielten. In der Nähe des Parkpatzes wurden wir dann aber doch noch fündig.

Wallabys in der Abenddämmerung
Wallabies in der Abenddämmerung

In der Nähe suchte auch ein Kookaburra nach seinem Abendessen. Der größte der Eisvögel wird auch als “Lachender Hans” bezeichnet. In unserer Gegenwart hörten wir allerdings nichts von seinem Lachen. Wahrscheinlich hatte er noch nicht Jochen’s Lieblingswitz  (bzw. es ist der Einzige, den er sich merken kann) gehört :
Kommt eine Frau in die Metzgerei.
Kundin: “Ich hätte gerne 250 Gramm Leberwurst von der fetten Groben”.
Verkäuferin: “Tut mir leid, die hat heute Berufsschule”.
Bei dem Witz hätte sich der Kookaburra sicher vor Lachen weggeworfen.

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Kookaburra oder Lachender Hans

Ganz zum Schluss, fast im Dunkeln und für den Fotoapparat nur ganz schwer zu erfassen, sahen wir dann noch ein Wallaby und konnten zum ersten Mal sehen, dass es den Beutel nicht etwa zum Einkaufen verwendet.

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Wallaby mit Beutelinhalt

Übrigens bezeichnen die Australier auch ihre Rugby-Nationalmannschaft als “Wallabies”. Heute Nacht unserer Zeit fand in England das Endspiel der Rugby WM zwischen Neuseeland (“All Blacks”) und Australien (“Wallabies”) statt. Neuseeland als Titelverteidiger besiegte Australien mit 34 : 17 und sicherte sich damit zum dritten Mal die Weltmeisterschaft.

Noch ein Nachtrag von gestern:
Es geht doch, man muss nur ein bisschen Geduld und Glück haben :-)

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Blue Tiger in voller Pracht
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Einen ham’ wir noch

3 Kommentare

  1. Die Schlange auf der Infotafel ist ja wirklich krass….
    Es macht übrigens viel Laune (und Lust aufs Reisen), Euren Blog zu lesen! Auch viele schöne Fotos, die Lust auf mehr machen!
    Viele Grüße aus Peine :-)

  2. Liebe Alex, lieber Jochen,
    bisher haben wir euren Blog mit viel Freude verfolgt…. Das hat sich nun heute verändert ;-)!!!!!!
    Für alle Fremdleser: die dicken Kinder von Landau sind eine Musikgruppe, die aufgrund der Anzahl ihrer Mitglieder so genannt wird !!!!!!
    Solltet ihr jemals wieder eine Einreisegenehmigung für die schöne Pfalz bekommen, werden wir euch die Gruppe in live zeigen.
    Einen zuckrigen Sonntag u liebe Grüße aus der herrlichen Pfalz
    Thomas u Evi

    1. Anmerkung der Redaktion: Die Pfalz ist eine sehr sehenswerte und bei Touristen beliebte Region in Südwestdeutschland. Bekannt ist die Pfalz für ihren hervorragenden Wein, tolle Weinfeste und nette Gastgeber. Dicke Kinder existieren in der Standt Landau nur als Band. Die Verunglimpfung von Harald Schmidt verurteilen wir natürlich auf’s Schärfste.

      @Thomas & Evi: Ich hoffe ich habe damit genug Wiedergutmachung und Werbung für die Pfalz betrieben um nach unserer Rückkehr wieder eine Einreisegenhmigung zu bekommen. Wahrscheinlich bekommen wir jetzt Proteste von den saarländischen Blog-Lesern, die diese Lobeshymnen auf die Pfalz so gar nicht teilen. Diesen sei gesagt: Auch das Saarland ist eine wunderschöne Region zum Wohlfühlen.

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