Lügde (Weserbergland) 04.09. – Zum Glück noch kein kostenloser Eintritt im Kurpark

Bei unserem ersten Besuch in Bad Pyrmont blieb uns zu wenig Zeit, um den Historischen Kurpark zu besichtigen – das holten wir heute nach. Für Kurgäste ist der Eintritt kostenlos, für alle anderen beträgt er 5 Euro. Aber lieber den zweifellos lohnenden Eintritt zahlen als nach einer schweren Krankheit zur Reha hier zu verweilen.

Das Brandenburger Tor von Bad Pyrmont – Eingang zum Kurpark

Der historische Kurpark, eine Mischung aus streng barockem Alleensystem und englischem Landschaftsgarten, wurde Anfang des 20. Jahrhunderts vom waldeckischen Hofgartendirektor Dirks geschaffen. Schon im 18. Jahrhundert hat das Fürstenhaus Waldeck-Pyrmont exotische Pflanzen gesammelt, in den Schlossgärten gab es für die Unterbringung der Sammlung ein Ananashaus.

Hier ein paar Eindrücke unseres heutigen Rundgangs:

Parkpalais mit Rosengarten
Blütenpracht in der Springbrunnenallee
Einen Kunstpfad gab es auch – hier eine Statue der Gänseliesel
“Malerblick” – Monet hätte seine Freude an der Szenerie gehabt
Ein Besucher mit weniger Interesse an schöner Landschaft, sondern eher an fetter Beute

Um 15:30 Uhr wurde ein kostenloses Konzert des Ensembles “Rondo Pyrmont” in der Konzertmuschel geboten – wir lauschten den klassischen Klängen von einer Parkbank aus.

Rondo Pyrmont – zu hören waren unter anderem Klänge aus einer Lehàr-Operette

1913 wurden 13 Palmen im Palmengarten aufgestellt, der heute das Herzstück des Kurparks bildet. Die mittlerweile über 300 Palmen sorgen dafür, dass man sich in mediterranen Gefilden statt im Weserbergland wähnt. Im Winter müssen die kälteempfindlichen Pflanzen alle ins Warme transportiert werden, bevor sie im nächsten Frühjahr wieder ihre volle Pracht im Freien präsentieren können.

Das Bild könnte auch aus Italien stammen
Was man nicht alles tut, um seine Gäste zu beeindrucken
Man muss sich vorstellen, dass die Gäste, die in Bad Pyrmont zur Kur waren, Anfang des 20. Jahrhunderts noch nie eine Palme live gesehen hatten
Wurden auf den Rasenflächen bereits die Gärtner durch Mähroboter ersetzt, ist dies bei den Blumenbeeten nicht so einfach möglich

Für das Abendessen hatten wir einen Tisch im Schinkenkrug reserviert, ein Restaurant direkt an der Hauptallee. Ein bisschen skeptisch waren wir aufgrund der nicht immer wohlwollenden Kommentare bei tripadvisor. Über das Essen konnten wir uns allerdings nicht beschweren, wobei wir doch überrascht waren, dass es als Aufstrich für das vorab gereichte Brot Mayonnaise gab. Zum (echten) Wiener Schnitzel mit Pommes wurden seltsamerweise auch je zwei Portionen Mayonnaise sowie Ketchup gereicht.

An der Hauptalle unter den Linden genossen die Besucher einen der letzten Abende unter freiem Himmel, auch wenn die Temperaturen bereits deutlich die 20 Grad Grenze unterschritten hatten.

Ein Spätsommerabend in Bad Pyrmont

Damit geht unser erlebnisreicher Urlaub im Weserbergland zu Ende und wir sind gespannt, was uns ab morgen in der Lüneburger Heide erwartet.

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