Saarland 01.04. – Schöne Aussichten auf dem “Schauinsland”

Der Name des heutigen Wanderwegs Schauinsland sagt schon vieles über das, was uns heute erwartete: schöne Ausblicke über die Landschaft im Osten des Saarlands nahe Ottweiler. Aber auch schmale Täler entlang kleiner Bachläufe standen auf dem Programm. Zunächst galt es jedoch, die Blütenpracht eines Kirschbaums einzufangen, an dem wir bereits gestern vorbeigefahren waren. Was für ein toller Anblick.

Blütenmeer beschreibt diese Pracht ganz gut

Start des Wanderwegs war am Randsbachweiher, einem Fischweiher, der vom Angelsportverein Wiebelskirchen in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts angelegt wurde. Wie auch gestern war es sehr einfach, der perfekten Beschilderung zu folgen.

Der Weg streift an einer Stelle Hangard, einen Stadtteil von Neunkirchen
Schlauer Spruch an der Sonnenuhr: “Mensch bedenke, es ist schon später als Du glaubst”

Vom Weiher aus ging es zunächst über Wiesen bergan, immer wieder mit schönen Panoramablicken über die hügelige Landschaft.

Kurze Verschnaufpause für uns
Wir waren nicht ganz alleine unterwegs
Die Natur erweckt zum Leben

Vorbei an Streuobstwiesen und einer Pferdekoppel erreichten wir die Randbezirke des Ortes Hangard, einem Stadtteil von Neunkirchen. Ein paar Schafe stoppten für kurze Zeit die Nahrungsaufnahme, beäugten uns neugierig, bevor sie sich wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung widmeten.

Fotografen scheinen die Schafe nicht jeden Tag zu sehen
Aber die Begeisterung über etwas Neues wich schnell wieder dem mittäglichen Hunger

Als nächste Sehenswürdigkeit wurde in der Wanderkarte der Panoramaturm Betzelhübel angekündigt. Da ein Aussichtsturm in den seltensten Fällen im Tal errichtet wird, bedeutete das für uns, dem ansteigenden Pfad durch die Kerbschlucht entlang des Kerbachs zu folgen.

Durch dieses schmale Tal müssen wir wandern

An einer Stelle in der Klamm verewigte sich vor 25 Jahren der Steinbacher Schreiner Alfred Blinn. Da ihm die Form eines Steins an eine Eule erinnerte, meißelte er den Vogel ins Gestein der Kerbschlucht. Mit einem Dach gegen Erosion geschützt (und zum leichteren Auffinden von der gegenüberliegenden Talseite aus) erblickt ihn der Wanderer dort heute noch. In der Nähe soll sich ein weiteres Werk des Bildhauers befinden, die “steinerne Wildsau” – aufgrund fehlender Hinweistafeln liefen wir allerdings daran vorbei ohne sie zu entdecken.

Ob Eule oder Kauz konnten wir nicht genau feststellen

Nach weiterem Anstieg erreichten wir den Aussichtspunkt am Betzelhübel. Der 2013 errichtete Aussichtsturm war wegen Corona gesperrt, aber auch vom Fuße aus hatten wir einen schönen Ausblick. Den markanten und höchsten Punkt der Umgebung nutzte ein Funker, um mit seinesgleichen zu kommunizieren. Wir stellten uns währenddessen die Frage, was der Vorteil eines Funkgeräts gegenüber Telefonverbindungen ist, und warum diese Technik heute überhaupt noch genutzt wird – und von wem? Die Antwort fanden wir allerdings hier und heute nicht.

Aussichtsturm auf dem Betzelhübel
Nichts als Wiesen, Wälder und Windräder

Zurück zum Ausgangspunkt am Fischweiher Randsbach passierten wir Streuobstwiesen mit Blick bis zum Schaumberg. Die mit 569m zwar nicht ganz höchste Erhebung im Saarland ist leicht daran zu erkennen, dass sich der ehemalige Vulkankegel hoch über die Ebene erhebt und von einem markanten Turm gekrönt wird.

Wem nicht klar ist, wohin der Blick geht, die Beschriftung liefert die Erklärung

Das letzte Stück des Wegs führte durch die schmale Humesklamm, in dem der Randsbach zum Fischweiher des ASV Wiebelskirchen, unserem Ausgangs- und Zielpunkt der heutigen Wanderung, hinab plätscherte.

Zum Abendessen gab es heute Asiatisch – Abholservice beim Restaurant Asia Gourmet in St. Ingbert. Essen abholen ist natürlich etwas Anderes als im Restaurant bedient zu werden, aber im Vergleich zu selbst Kochen die deutlich einfachere Variante – zudem sind wir ja im Urlaub und verzichten gerne mal auf die eigene Essenszubereitung.

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