Noosa Heads (Australien) 06.11. – Kein Friseurbesuch in Tewantin

Der Kapitän, der uns auf dem Ausflugsboot von Noosa Heads in das dreißig Minuten entfernte Tewantin bringen sollte, begrüßte uns mit den Worten, dass sein Name Brad sei. Manche würden ihn aber auch Mr. Pitt nennen. Der Bezug ergibt sich aber einzig und allein aus seinem Vornamen, ansonsten hatte er recht wenig Gemeinsamkeiten mit dem Frauenschwarm, es sei denn, Brad Pitt hat seit seinem letzten Film 20 Kilo zugenommen und trägt nur noch Hawaiihemden. Weiter konnten wir den Ausführungen des Kapitäns allerdings nicht folgen, sein australischer Akzent wusste dies zu verhindern.

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Einfach nur Brad

Unterwegs hatten wir Gelegenheit, die Behausungen der Schönen, der Reichen und der ganz schön Reichen zu bewundern. Natürlich haben alle Häuser am Ufer des Noosa River einen Bootsanlegesteg. Wenn man sich so ein Haus leisten kann, sollte auch noch Kleingeld für das entsprechende Boot vorhanden sein.

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Noosa River

Der Fluss wird nicht nur von Brad’s Ausflugsboot genutzt, man kann auch alle möglichen Wassersportarten ausüben, mit Motorantrieb oder auch ohne.

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Jetski
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Kite Surfer

Am Wendepunkt der Tour angekommen, verließen wir das Boot für einen zweistündigen Zwischenstopp. Allzu viel war an dem kleinen Hafen in Tewantin nicht zu sehen und nachdem wir erst Mal den obligatorischen Espresso zu uns genommen und es uns danach bei einem Smoothie und einem Stück Kuchen gut gehen lassen hatten, war immer noch eine Stunde Zeit bis zur Rückfahrt nach Noosa Heads.
Der Versuch, Jochen zum Friseur zu schicken, scheiterte bei Anfragen in zwei verschiedenen Läden an den fehlenden Kapazitäten. Vielleicht mussten sich ja noch mehr Bootsreisende die Zeit vertreiben? Also hatten wir genügend Zeit, ausführliche Pelikan-Studien durchzuführen – auf einen Witz mit Füllern oder Tinte, den man vielleicht erwarten könnte, verzichten wir mal an dieser Stelle. Die Ergebnisse könnt Ihr im nachfolgenden Album sehen:

Zwei der Pelikane hatten wohl schon länger geübt, sich im Gleichklang zu bewegen:

Nach der Schifffahrt war klar, dass wir heute die 10.000 Schritte aus unserem Fitnessprogramm nicht mehr schaffen werden. Aber ein bisschen Bewegung kann ja nicht schaden. Die nette Dame in der Tourist-Info von Tewantin hatte uns einen Aussichtspunkt im Tewantin National Park und den Besuch des Botanischen Gartens von Noosa empfohlen. Also fuhren wir zunächst zum Parkplatz des “Mount Tinbeerwah Lookouts”: nach einer kurzen Wanderung konnten wir einen tollen Rundumblick auf Noosa Heads, das Meer und das Hinterland (übrigens ein Begriff, der genau wie in Deutschland in Australien Verwendung findet) genießen.

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Mount Tinbeerwah Lookout
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Mount Tinbeerwah Lookout

Botanische Gärten, die hier in Queensland zum Standard jeder Stadt gehören, bieten sich immer wieder an, nach längeren Autofahrten die Füße zu vertreten und tolle Fotos von Pflanzen- und Tierwelt zu machen:

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Nachdem wir uns beim Abendessen im indischen Restaurant in Noosa Heads als Deutsche zu erkennen gegeben hatten, lernten wir dann auch noch etwas über den deutschen Comedian Bülent Ceylan. Die Besitzerin meinte, er halte sich regelmäßig in Noosa Heads auf und sei Stammgast im Restaurant. Seine Frau sei Australierin und mit ihr und der gemeinsamen Tochter könne man sie öfter im Ort sehen. Wie sich wohl Englisch mit Mannheimer Akzent anhört?

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