[Hinweis: Auf dieser Tour ist Jochen alleine unterwegs]
Nachdem es über Nacht weiter geregnet hatte, hörte es pünktlich am Morgen auf. Es gab also keine Ausreden für eine Wanderung. Für heute hatte ich mir die Tour auf den Toten Mann ausgesucht – da fällt mir gerade ein: Kommt das Wort Tortur von Tour? Start war an der Talstation des Lifts an der Götschenalm in der Nähe von Berchtesgaden. Die ersten 4 km ging es gemächlich bergauf, der folgende Kilometer hatte es dann in sich. Auf einer Strecke von 1.000m waren knapp 300 Höhenmeter zu bewältigen. Zum Glück steht zur Stärkung erschöpfter Wanderer auf dem Gipfel das Gasthaus Hirschkaser mit tollem Blick auf die Berchtesgadener Berge, allen voran auf den Watzmann.
Und wo man hoch muss, muss man auch wieder runter – und der Abstieg war ebenso steil, mit brennenden Oberschenkeln ging es entlang der Skipiste hinunter ins Tal. Die restlichen Kilometer zurück Richtung Auto (bei einer Gesamtstrecke von 13 km) waren mit leichtem Gefälle sehr angenehm zu gehen.
Da es bei der Ankunft am Auto erst früher Vormittag war, beschloss ich, nach Berchtesgaden zu fahren und mir die Stadt auf einem 3 km langen Rundweg anzuschauen. Der Weg führte teilweise entlang der alten Soleleitung, auf der im 19. Jahrhundert das salzhaltige Wasser entlang der Berghänge nach Bad Reichenhall transportiert wurde.
Zurück ging es durch die Stadt und da es heute keinen Kuchen gab, war ich auch um halb 6 schon bereit für Kasspatzen, womit ein großer Teil der verbrannten Kalorien wieder kompensiert wurde.