New York 30.05. – Auf nach Big Apple

WIR waren heute pünktlich am Flughafen – das Flugzeug, das uns nach New York bringen sollte, jedoch nicht: Die Maschine kam wegen eines Unwetters mit Verspätung aus Miami in Frankfurt an und wäre das nicht schon blöd genug, dauerte irgendeine technische Dokumentation länger als geplant, so dass wir mit zwei Stunden Verspätung losfliegen konnten. Aufgrund günstiger Windverhältnisse über dem Atlantik holten wir eine Stunde davon wieder auf.

Da steht er endlich – nur Einsteigen dürfen wir noch nicht

Jochen hatte auf dem Flug die Gelegenheit, Blogbeiträge zum letzten Wochenende in Paris und Luxemburg zu schreiben und den neuesten James Bond (Keine Zeit zu sterben – am Ende nahm sich James doch die Zeit dafür) zu schauen, während Alex sich Belfast ansah. Zwischendurch wurden wir nur kurz durch Nudeln mit Tomatensoße abgelenkt. 

Nudeln mit Tomatensoße – bei Lufthansa nur echt mit Metallbesteck
Noch gilt es, sich zu gedulden

Bei der Einreise waren alle Dokumente vollständig, die Prozedur schnell erledigt und da wir unsere Fingerabdrücke nicht abgeben mussten, gehen wir davon aus, dass die USA eine umfangreiche Datenbank besitzt und diese noch von unserem letzten USA-Besuch 2016 gespeichert sind.

Für die Fahrt vom JFK nach Manhattan wählten wir die günstigere Variante via Airtrain und Metro, nach etwa anderthalb Stunden standen wir in der Lobby unseres Hotel Ameritania in der Nähe des Times Square. Für den Preis, den wir für die neun Übernachtungen gezahlt haben, würde man bei uns sicher mehr Luxus und ein opulentes Frühstück bekommen – aber wir sind dafür ja auch in New York, das Zimmer ist ausreichend groß, das Hotel liegt zentral und die Betten sind bequem.

Blick aus dem Fenster unseres Hotels in New York

Nach Auspacken und Umziehen starteten wir zu einer ersten Erkundung nach Norden Richtung Central Park durch die Häuserschluchten von Midtown Manhattan. Heute am Memorial Day nutzten viele New Yorker das warme Wetter mit Sonnenschein um die 30 Grad, um ihren Tag im Grünen zu verbringen.

Diese possierlichen Nager waren überall zu sehen – und gar nicht scheu

Wir spazierten bis zum The Lake mit der Bow Bridge, wo Paare in Ruderbooten bemüht waren, über den See zu schippern ohne andere Boote oder die Brückenpfeiler anzustoßen. 

Achtung, erhöhtes Verkehrsaufkommen!
Schon schön, die Bow Bridge

Von der Bow Bridge aus spazierten wir zur Mitte des Parks zur Bethesda Terrace mit dem gleichnamigen Brunnen. Ein junger Mann vermietete seine Schlange, um mit ihr auf Fotos zu posieren, ein Musiker nutzte die gute Akustik unter der Terrasse für traditionelle asiatische Musik, und wir waren mittendrin.

Was wohl die Schlange denkt?
Vom Springbrunnen aus führt eine Unterführung auf die andere Seite des Terrace Drive

An der Ostseite des Parkausgangs warteten Fans des Eishockey Clubs New York Rangers beim Public Viewing auf den Beginn des entscheidenden Halbfinals gegen die Carolina Hurricanes – dass sie 6:2 gewinnen sollten und damit ins Finale der Eastern Conference einziehen. 

Keine so schlechte Kulisse für ein Public Viewing

Auf dem Rückweg zum Hotel sahen wir plötzlich eine riesige Menschenansammlung, die mitten auf der Straße den Verkehr behinderte und ihre Fotoapparate/Handys alle Richtung Westen ausrichtete – und zwar, um – nicht mehr, aber auch nicht weniger – die untergehende Sonne zwischen den Hochhäusern zu fotografieren. Das Spektakel wird (in Anlehnung an Stonehenge) als Manhattanhenge bezeichnet und spielt sich nur in einem begrenzten Zeitraum von wenigen Wochen ab, aber es war viel interessanter, die völlig außer Rand und Band geratene Menschenmenge abzulichten, im Vergleich dazu, den Sonnenuntergang zu fotografieren. 

In Stonehenge ging es etwas beschaulicher zu

Nachdem wir auch noch geschafft hatten, einen Geldautomaten zu finden, um die kommenden Tage zumindest ein wenig Bargeld dabei zu haben, und ein paar Flaschen Wasser zu kaufen, fielen wir müde und erschöpft gegen 2 Uhr nach MESZ gemessen in unser Hotelbett und freuen uns auf die kommenden Tage in New York.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert