Carovigno, 13.09. – Ostuni auf den zweiten Blick

Viel mehr als ein abendlicher Ausflug nach Ostuni stand heute nicht auf dem Programm – neben Lesen, Netflix schauen, Bloggen und einem Experten für Klimageräte die Tür öffnen, der nach ausgiebiger Fehleranalyse zu dem Schluss kam, dass irgendein Teil der Anlage durch Blitzschlag zerstört wurde und neu bestellt werden muss. Zum Glück waren die Temperaturen heute deutlich niedriger als die letzten Tage, so dass für den Ausflug nach Ostuni gar eine Jeans angesagt war.

Ostuni im Sonnenuntergang

Auf der zentralen Piazza della Libertà hatte sich seit unserem ersten Besuch wenig getan, Oronzo blickte im Licht der untergehenden Sonne auf uns herunter und die Bars füllten sich so langsam mit Menschen.

Immer ein wachsames Auge auf seine Mitmenschen – Bischof Oronzo

Zum Aperitivo im Pausa Cafè setzten wir uns auf die Stufen der Treppe hinauf zur Piazza della Libertà.

Blick auf eine französische Reisegruppe im Pausa Cafè- insgesamt sind ziemlich viele Franzosen im Süden Italiens unterwegs

Nach den schlechten Erfahrungen von gestern bezüglich Restaurantauswahl verließen wir uns heute wieder auf TripAdvisor und wurden nicht enttäuscht: Die Pizzeria Codice a Barre servierte uns auf der Piazza sehr gute Pizza, die nette Bedienung erklärte nochmal die richtige Aussprache bei der Bestellung einer Pizza “Quattro Stagioni” – bei falscher Artikulierung bestünde die Pizza aus vier Haltestellen, was eher keinen Sinn macht.

Danach warfen wir einen Blick in die Chiesa di San Francesco d’Assisi, bewunderten den prachtvollen Marmoraltar aus dem 18. Jahrhundert und die erst Ende des 20. Jahrhunderts angefertigten Türen des Eingangsportals. Dargestellt ist neben biblischen Szenen die Geschichte von der Heilung eines Fohlens in Ostuni durch Franz von Assisi, der das Tier dreimal um eine Kirche führte.

Prächtiger Hauptaltar aus dem 18. Jahrhundert
Drei mal mit dem Pferd um die Kirche laufen und schon ist alles wieder paletti

Danach spazierten wir hinauf zur Kathedrale, stellten fest, dass die Gelateria Borgo Antico, auf deren Terrasse wir beim ersten Besuch einer musikalischen Darbietung gelauscht hatten, heute leider geschlossen hatte, schauten uns in einigen der vielen Souvenirshops um, ohne etwas zu kaufen, und genossen ansonsten einfach die wunderschöne Atmosphäre, bevor wir den Rückweg antraten.

Bis Freitag Abend müssen wir die spätsommerlichen Temperaturen noch genießen, bevor es nach Deutschland in den herannahenden Herbst geht
Sieht aus wie beim letzten Besuch, nur mit anderen Gästen – ein kühler Wind wehte heute vom Meer herein
Bella Italia

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