Unser Zimmer im Comfort Inn in Port Fairy war schön, aber nicht sonderlich geräumig, und so verlegten wir das Frühstück einfach unter freien Himmel in einen Park nahe der vor Port Fairy vorgelagerten Insel Griffiths Island. Nach dem Frühstück konnten wir frisch gestärkt einen kurzen Spaziergang zum Leuchtturm der Insel machen.

Die Sturmtaucher, die auf der Insel brüten sollen, sahen oder erkannten wir vielleicht auch nicht, aber dafür bekamen wir zwei Wallabies beim Frühstück vor die Linse:


Nachdem gestern alle paar Kilometer ein neuer Aussichtspunkt unsere Fahrt bremste, ging es heute von Port Fairy bis zur Grenze des Bundesstaates South Australia ohne Zwischenstopp durch. Zu sehen gab es außer endlosen Monokulturen aus Kiefernwälder und Rinderherden nicht viel. An der Grenze forderte uns ein Schild auf, alle Früchte und Gemüse in eine Quarantänebox vor Ort zu werfen: unsere beiden noch nicht ganz reifen Nektarinen landeten also in der Box.

South Australia versucht sich so gegen die Verbreitung von Fruchtfliegen zu schützen. In Deutschland schafften es Fruchtfliegen in Neuseeland sogar in die Schlagzeilen namhafter Medien. Die Uhren ticken in South Australia übrigens anders, mit Überschreiten der Grenze hat man uns eine halbe Stunde geschenkt, vielen Dank!
Mount Gambier, der zweite Stopp auf unserer heutigen Fahrt entlang der Limestone Coast, liegt in einem ehemals aktiven vulkanischen Gebiet. Eingestürzte Höhlen aus Karstgestein wurden in die Gestaltung des Gartens “Umpherston Sinkhole” einbezogen.

Dieser bietet aber auch Possums, die wir bereits in Melbourne gesehen hatten, einen idealen Lebensraum. Eines der Tiere verzichtete wegen uns auch extra auf seinen Mittagsschlaf.

Ähnlich wie in der Eifel haben sich in Mount Gambier Seen in den Kratern erloschener Vulkane gebildet. Besonders schön ist der “Blue Lake”, bei dem es nicht sonderlich schwer zu erraten ist, woher die Namensgebung kommt.

Penola, das Ziel der heutigen Etappe, bzw. deren Nachbarstadt Coonawarra ist in der Region das Zentrum der Rotweinproduktion und so konnten wir nicht umhin, noch ein kleines Weintasting zu machen.

Insgesamt entsprachen die Weine deutlich mehr unserem Geschmack als beim letzten Tasting und so nahmen wir dann auch eine Flasche “Founder’s Block Shiraz 2014” für einen gemütlichen Abend auf der Terrasse mit.