Für die nächsten drei Wochen nehmen wir Euch mit auf eine Reise durch den Osten Kanadas, von Montreal nach Toronto mit Zwischenstationen unter anderem in Quebec und Ottawa sowie Eindrücken von unberührter Natur in den Nationalparks und der Macht der Wassermassen an den Niagarafällen.
Doch bevor wir damit starten konnten war erst einmal knapp acht Stunden ruhig sitzen in Reihe 36 einer Boeing 787 angesagt. Zugegebenermaßen waren die Sitze sehr bequem, der Service gut und ein bisschen Abwechslung lieferte das Bordunterhaltungsprogramm – das späte Mittagessen wurde sogar mit Porzellangeschirr und Metallbesteck serviert.
Zuguterletzt bekamen wir beim Anflug auf Montreal einen ersten kostenlosen Blick von oben auf die Metropole und den vorbeifließenden St.-Lorenz-Strom.
Unseren Mietwagen werden wir erst in vier Tagen bei unserer Weiterfahrt nach Québec am Flughafen in Montreal in Empfang nehmen. So ging es für uns mit dem Schnellbus der Linie 747 nach Downtown Montreal. Hätten wir es nicht bereits zuvor an den Stimmen um uns herum vernommen, spätestens im Bus wäre uns aufgefallen, dass wir uns im französischsprachigen Teil von Kanada befinden.
Die Eincheck-Prozedur mit unterschiedlichen Zahlencodes an Eingang, Aufzug und Zimmer des Appartements absolvierten wir ohne Probleme, kauften im nahegelegenen, 24 Stunden geöffneten Supermarkt etwas zum Frühstück und machten uns anschließend daran, unsere Koffer auszupacken.
Verwundert stellte Jochen fest, dass sein Zahlenschloss am Koffer entgegen seiner Gewohnheit geschlossen war. Die Überraschung wartete dann im Koffer: Ein Hinweiszettel der Gepäckkontrolle besagte, dass die zwei im Koffer befindlichen Powerbanks entnommen und vernichtet wurden. Hätten wir uns ordentlich informiert, hätten wir gelesen, dass man Akkus nur im Handgepäck mitführen darf. Diese Erkenntnis war uns dann ca. 30 EUR wert und es gilt, neue mobile Akkus zu beschaffen – einen kleinen für den Notfall vielleicht schon in Kanada.
Um 19:30 Uhr lokaler (und damit 1:30 Uhr deutscher) Zeit machten wir die Lichter aus, fielen erschöpft in einen tiefen Schlaf und träumten vielleicht schon davon, was uns morgen in Montreal erwartet.