Montreal 12.09. – Botanischer Garten und Fortsetzung des Street Art-Rundgangs

Trotz mehrfacher Nutzung unseres Tickets für Metro und Bus standen am Abend über 20.000 Schritte auf der Fitnessuhr. Kein Wunder – hatten wir doch einen Ausflug zum weitläufigen Botanischen Garten unternommen. Von dem in Summe 75 ha großen Areal hatten wir nur einen Teil erkundet, waren jedoch rund 3 1/2 Stunden auf dem Gelände unterwegs.

Gleich nach dem Verlassen der Metro-Station Pie-IX fiel uns der mächtige Turm des Olympiastadions ins Auge, das anlässlich der Olympischen Sommerspiele 1976 errichtet wurde. Die am Turm befestigten Seilzüge haben die Funktion, das Dach öffnen und schließen zu können. Die Fertigstellung der Konstruktion schaffte man allerdings nicht pünktlich zu den Sommerspielen, dies wurde erst 11 Jahre später erreicht. Für einen Blick von oben auf das Gelände bis hinüber nach Montreal kann man den Turm mit einer Standseilbahn bis auf eine Höhe von 165m erklimmen.

Um das Stadion herum finden sich vielerlei Plätze für sportliche Aktivitäten – hier ein Park für Skateboarder

Wir spazierten jedoch hinüber zum Botanischen Garten und starteten unseren Rundgang. Zu Beginn spazierten wir durch die Gewächshäuser mit unterschiedlichen Klimazonen und bewunderten, was die Natur alles an Pflanzen und Blüten hervorgebracht hat. Start war im tropisch feuchten Gewächshaus für Pflanzen des Regenwalds.

Pflanzen des Regenwalds

Etwas trockener, aber nicht minder schön, war es im Gewächshaus für Pflanzen aus trockeneren Gebieten der Erde.

Die Attraktionen im Außenbereich stellten vor allem der chinesische und japanische Garten dar. Allabendlich im September findet ein Lichterfest statt, in dem die Gärten und Skulpturen beleuchtet werden.

Unverkennbar der Eingang zum Chinesischen Garten

Noch ein letzter Blick auf den Chinesischen Garten mit dem Turm des Olympiastadions im Hintergrund

Im Gegensatz zum Chinesischen Garten war der Japanische Garten deutlich weniger farbenfroh, es dominierten deutlich mehrere unterschiedliche Grüntöne. Einzige Farbtupfer waren die im Wasser schwimmenden Kois.

Nicht wenig überraschend versammelten sich die Fische dort, wo die Möglichkeit besteht, dass Menschen sie füttern

Nach unserem Rundgang durch die Gärten, einer kleinen Pause im Café und dem Zählen der Insektenstiche (insgesamt dreimal genossen die heimischen Stechmücken unser europäisches Blut) fuhren wir mit der Metro zurück in Richtung Vieux-Montreal. Das Ziel dort war das Château Ramezay, ein kleiner Stadtpalast aus dem Jahr 1705, der den Gouverneuren der Stadt als Regierungssitz diente. Heute befindet sich im Innern eine Ausstellung, die mittels historischen Ausstellungsgegenständen die Geschichte der Stadt bis ins 19. Jahrhundert erzählt.

Von der Altstadt nutzten wir den Bus beginnend am chinesischen Viertel, um von dort aus den Boulevard Saint-Laurent hinauf zu fahren. An dem Punkt, an dem wir gestern unsere Erkundung der Street Art abgebrochen hatten, stiegen wir aus und setzten die Suche nach Motiven auf Häuserwänden weiter fort.

Rund zwei Kilometer Fußweg weiter, immer mal wieder mit Wechsel der Straße verbunden, erreichten wir letztendlich unser Ziel, das thailändische Restaurant Pamika. Wir genossen das wirklich sehr gute thailändische Essen und machten uns im Anschluss auf den Nachhauseweg.

Morgen endet bereits unser Aufenthalt in Montreal. Für uns geht es um 11 Uhr mit dem Bus Richtung Flughafen – jedoch nicht, um die Heimreise nach Deutschland anzutreten, sondern um den Mietwagen um 13 Uhr in Empfang zu nehmen und weiter Richtung Québec zu fahren.

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