In den kommenden beiden Wochen nehmen wir Euch mit auf unsere Reise nach Istrien, der Halbinsel im Norden Kroatiens. Wir freuen uns auf einen entspannten Urlaub mit schönen Küstenorten, traumhaften Badebuchten und Sehenswürdigkeiten, die von der reichhaltigen Geschichte der Gegend zeugen.
Die Anreise gestaltete sich nicht ganz so reibungslos wie geplant: An der Bushaltestelle zum Flughafen scharten sich für einen Samstagnachmittag ungewöhnlich viele Fahrgäste und wir waren trotz Verspätung froh, die Fahrt überhaupt antreten zu können – wenn auch nur mit 60 km/h, da nicht für alle Mitreisende ein Sitzplatz zur Verfügung stand. Grund für den Andrang war ein großflächiger Ausfall des Zugfunks der Bahn, in dessen Folge alle S-Bahnen angehalten wurden und Züge der Deutschen Bahn im nächsten Bahnhof bis zur Behebung der Störung warten mussten. Reisende nach Frankfurt und zum Flughafen stiegen also auf den Bus um, was den Andrang zum Teil erklärte. Zudem fand am Abend im Deutsche Bank Park der World Club Dome 2024 statt, ein Musikfestival, das damit wirbt “größter Club Europas zu sein” und an drei Tagen 180.000 Besucher anlockt. Neben Reisenden mit Koffern war also auch Partyvolk mit an Bord.
Mit einer Viertelstunde Verspätung erreichten wir den Flughafen. Zum Glück war bei der Gepäckaufgabe nicht so viel los, die Sicherheitskontrolle passierten wir auch zügig und kamen so 30 Minuten vor Boarding am Gate an. Nach dem Einsteigen ins Flugzeug war jedoch Geduld gefragt: Da sich kein freies Fahrzeug fand, das unser Flugzeug zurück und mit der Nase in Richtung Startbahn schieben konnte – der Vorgang wird als Pushback bezeichnet – musste der Pilot zweimal den eigentlich geplanten Zeitslot zum Start verstreichen lassen. Mit einer Stunde Verspätung ging es dann endlich los.
Die Koffer kamen schnell an, die Übernahme des Mietwagens verlief ohne Probleme und die halbe Stunde Fahrt vom Flughafen Pula über die mautpflichtige Autobahn (Kosten: 2,90 €) zum Übernachtungsort Rovinjsko Selo, einem Vorort von Rovinj, ging fix. Unsere Gastgeber Claudia und Alex erwarteten uns bereits – nach dem Rundgang durch das Ferienhaus gab es noch Tipps für Restaurants und Supermärkte. Wir sind sicher, die kommenden 14 Tage hier sehr schön verbringen zu können.
Der letzte Auftrag des Tages bestand darin, in die Außenbezirke von Rovinj zu fahren, um dort im Lidl einzukaufen – der Supermarkt im Ort hatte aufgrund unserer späten Landung bereits geschlossen.
Nach dem Abendbrot im neuen Zuhause fielen wir satt und zufrieden in unser Bett.


