Unser Aktivitätenradius beschränkte sich bis zum frühen Nachmittag auf das Zimmer 76 unseres Hotels. Anschließend ging es noch zu einem kleinen Spaziergang durch Nelson, das nicht gerade reich an Sehenswürdigkeiten ist, aber alle Infrastruktur bietet, die man als Tourist – und wahrscheinlich auch als Einheimischer  – benötigt: es gibt eine Vielzahl von Restaurants, Bars, einen großen Supermarkt und eine Vielzahl von Banken, um an Geld zu kommen.

Auf dem Weg durch die Stadt schauten wir uns die Christ Chruch an, zu deren Bau man sich 1925 entschloss, die allerdings erst 47 Jahre später fertig gestellt wurde. Markant ist der 35 m hohe Westturm. Im Inneren hat man sich auf Besucher aus vielerlei Nationen eingestellt und so gab es auch einen Prospekt, das uns den Innenraum in fehlerfreiem Deutsch erläuterte. Auch hier bereitet man sich auf die Weihnachtsfeierlichkeiten vor: eine Krippe wurde aufgebaut und Kinder aus den umliegenden Schulen gestalteten in kreativer Form Weihnachtsbäume.

Weiter ging es durch die “Queens Gardens”, einen hübsch angelegten Garten, in dem man besser nicht (wie eine andere Besucherin mit Kind) die Enten füttern sollte – man hat ansonsten ganz viele neue Freunde, die man nicht mehr los wird.

Das Ziel des Rundgangs war eigentlich der “Centre of New Zealand”, das offiziell als “geographisches Zentrum Neusselands” gilt. Da wir allerdings am Fuße eines recht steilen Hügels erkannten, dass sich das Zentrum Neuseelands auf der Anhöhe des Hügels befindet, sparten wir uns den Aufstieg und genossen lieber das schöne Wetter bei heute 27 Grad und strahlendem Sonnenschein in einem Café.
Zudem lasen wir im Nachhinein, dass der in Nelson markierte Punkt lediglich die Stelle war, um frühere Landvermessungen durchzuführen, das eigentliche Zentrum Neuseelands liegt 35 km südwestlich in dichtem Gestrüpp.