Auckland (Neuseeland) 06.01. – “Danke, George” und Stadtrundgang durch Auckland

Erstmal möchten wir uns bei George Clooney bedanken: auf der Suche nach einer Möglichkeit, 50 NZD zu wechseln (um am Nachmittag unseren Guide für den Stadtrundgang bezahlen zu können), landeten wir heute Morgen in einem Geschäft der Firma, bei dem uns an der Außenfassade schon George Clooney entgegenlächelte und die sich als Erfinder des Kapselsystems für Espressomaschinen bezeichnet. Nach Auswahl und Bestellung einer bestimmten Sorte und prompter Lieferung des Espressos bekamen wir auf die Frage nach dem Preis die Antwort, dass es sich “natürlich um ein kostenloses Tasting” handele. Das war wohl nichts mit dem Geld wechseln, aber somit wissen wir auch heute schon, wo wir morgen früh unseren Espresso herbekommen. Wer von den Bloglesern besitzt eigentlich eine Maschine dieser Marke zu Hause und finanziert uns somit gerade :-)?

Den zweieinhalbstündigen Stadtrundgang gestaltete unsere Führerin Alex sehr kurzweilig: man merkte ihr das Schauspielstudium an, wann immer möglich, stellte sie sich auf eine Bank und berichtete von dort oben sehr lebhaft und gestenreich über die Geschichte und die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Wie waren sehr froh, dass sie ihre Jugend in England verbracht hatte, sodass wir ihre Ausführungen deutlich besser verstehen konnten als Michael in Christchurch. Im Gegensatz zu Christchurch, wo die Touristen aus allen Ländern der Welt bunt zusammengewürfelt waren, dominierten heute in Auckland eindeutig die deutschen Besucher.

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Free Walking Tour Auckland mit Alex

Auf dem Weg durch die Stadt wechselten sich historische und moderne Gebäude ab, teilweise miteinander kombiniert. So auch beim ehemaligen Hauptpostamt, das umfunktioniert wurde und jetzt das “Britomart Transport Centre“, einen fünfgleisigen unterirdischen Kopfbahnhof, beherrbergt.

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Britomart Transport Centre

In der Fort Lane, einer Gasse in Hafennähe, konnte man anhand einer roten Licht-Installation entlang der Häuser erkennen, dass es sich hier um das ehemalige Rotlichtviertel der Stadt handelt. Heute ist nur die “Forte Bar & Nightclub” übrig geblieben. Alex machte uns aber auf die einzelnen “Gentlemen Clubs” aufmerksam, die wir auf dem weiteren Weg durch die Stadt passierten.

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“Forte” und “Roxy” in der Fort Lane

Weiter ging es durch die Vulcan Lane mit zwei berühmten Pubs in Richtung “Auckland Art Gallery“, vorbei am Denkmal für die Suffragetten-Bewegung: bereits im Jahr 1893 erhielten Frauen in Neuseeland – als erstem Land der Welt – das Wahlrecht bei Parlamentswahlen. Anlässlich des 100. Jubiläums wurde 1983 dieses Denkmal errichtet.

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Vulcan Lane mit netten Pubs
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Suffragetten Mural am Khartoum Place
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Art Gallery – wieder mal was für regnerische Tage

Durch den “Albert Park” schlenderten wir weiter zur Universität, deren im Jahr 1926 errichteter Glockenturm den Park überragt.

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Clock Tower der Universität

Das “Old Government House” von 1856 war eigentlich als Residenz des Gouverneurs von Neuseeland gedacht. Da die Hauptstadt allerdings nach Wellington verlagert wurde, diente es dem Gouverneur lediglich als Aufenthaltsort bei Besuchen in Auckland.

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Old Government House als Teil der Universität
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Emily Place mit riesigen Ästen – Achtung Kopf einziehen

Eine kleine Kuriosität sahen wir dann noch am Ende des Rundgangs: einen Apfelautomaten! Für 1 NZD kann man sich hier einen Apfel aus dem Automaten ziehen – dass es deutlich billiger ist, Äpfel im Geschäft zu kaufen, ist dabei nebensächlich, wer das nötige Kleingeld für benachbarten Luxusläden wie beispielsweise Louis Vuitton besitzt, der kann sich sicher auch einen überteuerten Apfel leisten.

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Total in: ein Apfel-Automat !!!

Im Herzen des Britomart-Bezirks liegt der “Takutai Square” mit Liegewiese und Springbrunnen zum Relaxen vom vielen Shoppen:

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Takutai Square
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Pavillons am Takutai Square

Nach dem Stadtrundgang machten wir uns auf die Suche nach einem Ersatz für das Netzteil unseres Laptops – den Stecker des alten Ladegerätes haben wir dummerweise vor ein paar Tagen verbogen: Jochen hatte gestern im Internet einen Shop mit Acer-Ersatzteilen ausfindig gemacht, der auch noch ganz in der Nähe unseres Appartments liegt – und siehe da, für umgerechnet etwa 40 EUR können wir nun wieder problemlos bloggen.

Unser Dinner nahmen wir heute in einem Food Court ein: selten so günstig so gutes thailändisches Essen genossen, werden wir bestimmt nochmal wiederholen in den nächsten Tagen.

5 Kommentare

  1. Hallo ihr beiden,
    wir besitzen eine solche Maschine von den “Erfindern des Kapselsystems” – füttern diese aber nach Ablauf des Patenschutzes mit den wesentlich günstigeren Supermarktkapseln.
    Eure Schadens- und Verlustserie bezüglich technischer Geräte reißt aber auch nicht ab!
    War jetzt alles 1x kaputt oder ging verloren? Ich hoffe ja, damit damit mal Schluß ist.
    Aber solange ihr beiden gesund und munter seid ist das ja nebensächlich.
    Viel Spaß noch in Neuseeland. Ich freue mich schon auf die Fidjis!

    1. Nein, noch nicht alles: Kindle, Laptop und externe Festplatte fehlen in der Reihe, sollten aber bitte noch 3 Monate durchhalten!!

  2. Dreimal ich, weil ich in meiner Firma, privat und “unterwegs” so ein Ding bediene. Eigentlich bekommt man den Gratis-Espresso nur als Club-Mitglied im Nespresso-Club, zumindest bei uns, aber läuft doch gut für Euch! Wird vermutlich laufen, weil Jochen George so ähnlich sieht…

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