Rakiraki (Viti Levu, Fidschi) 16.01. – Another Day in Paradise

Beim gemeinsamen morgendlichen Schnorcheln mussten wir den Plan aufgeben, zur Kante des Hausriffs zu schwimmen, um die dortigen Korallen anzuschauen: die Sicht war so schlecht, dass man nicht weiter als zwei Meter sehen konnte. Also entschlossen wir uns, entlang der Mangroven im seichten Wasser zu paddeln und die Fische dort zu beobachten. Alex konnte dabei einen bunt schillernden Papageifisch beoachten, der von ihr aufgrund der Farben sofort einen neuen Namen zugedacht bekam: “Bowiefisch”. Brehms Tierleben muss sofort aktualisiert werden.

Am Nachmittag ging es dann für Jochen mit dem Boot auf’s offene Meer zum “Handline Fishing”, dem Angeln mit der Angelschnur. Das Vorgehen war einfach: man befestigte einen Köder aus mitgebrachtem Tiefkühlfisch an einem Haken, ließ den mittels Bleigewicht beschwerten Haken an einer Angelleine in die Tiefe gleiten, bis er den Boden erreichte und hoffte, dass irgendwann etwas anbeisse und nicht nur den angeboten Fisch wegknabbere.

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Kapitän Solo und die beiden anderen Gäste an Bord

Der Auftrag von Alex war, nicht ohne Fisch zurück zu kommen :-). Fünf Fische konnte Jochen fangen – die allerdings nicht ausreichten, davon satt zu werden, aber immerhin. Für das erste Angeln war die Ausbeute nicht schlecht.

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Keine Meerjungfrau und aus der richtigen Perspektive sieht der Fisch sogar riesig aus

Zum Abschied von unserem Resort noch ein paar florale Impressionen. Die Blüten eignen sich sehr gut als optischer Blickfang hinter dem Ohr und das nicht bei den Frauen – auch die Männer des Resorts, bei denen einige eindeutig ein paar weibliche Gene mitbekommen hatten, trugen den Blütenschmuck.

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Hibiskus
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Duftende Frangipani aus der Familie der Hundsgiftgewächse – wie wir alle wissen

Beim Abendessen konnten wir noch einmal den herrlichen Blick über den Pool und die Mangroven hinaus auf’s Meer genießen.

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Blick vom Tisch beim Abendessen

Zur Verabschiedung kam ein kleiner Gast vorbei, der sich zunächst von unterhalb der Tischplatte anschlich, um danach überraschend zwischen den Holzstreben hervorzuschauen: der Gecko war auf der Suche nach Ess- und Trinkbarem. Zumindest bei Letzterem wurde er bei dem auf den Tisch tropfenden Kondenswasser unserer gekühlten Getränke fündig.

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Neugieriger, hungriger, durstiger und schreckhafter Gecko

Morgen geht es weiter Richtung Hawaii. Der Flieger ab Nadi geht um 17 Uhr, wir werden erst mitten in der Nacht in Honolulu auf O’ahu ankommen.
Dabei passieren wir die Datumsgrenze und gewinnen einen Tag: den 17.01.2016 werden wir also zweimal erleben. Waren wir Europa bisher immer voraus, werden wir jetzt hinterherhinken.

2 Kommentare

  1. 1978 habe ich “Handline Fishing” auf der Insel Ägina erfunden. Weiß nur keiner. Fidschi bekommt auf meiner “Da-will-ich-auch-hin-Liste” nach Neuseeland den zweiten Haken.
    Danke für die tollen Berichte und Fotos!

    1. Mensch Du warst das mit dem Handline Fishing. Du musst unbedingt den Eintrag bei Wikipedia aktualisieren. Ich hoffe Du warst damals erfolgreicher als ich heute. Ich hatte manchmal den Eindruck, dass ich mehr die Fische füttere als dass ich etwas fange.

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