Honolulu (O’ahu, Hawaii) 17.01. – Abschied von Fidschi

Beim Auschecken nach dem Frühstück erfuhren wir, dass durch “Daylight Saving” die Uhr um eine Stunde zurückgedreht wurde und wir so statt einer noch zwei Stunden Zeit bis zur Abholung durch unseren Fahrer kurz nach zwölf hatten. Alex setzte sich noch in das – durch Ventilatoren ein wenig heruntergekühlte – Restaurant und las ein wenig, Jochen machte einen letzten Foto-Rundgang durch die Anlage, um zwanzig Minuten später durch die tropischen Temperaturen schweißgebadet zurück zu kommen.

Die zweieinhalb Stunden Rückfahrt zum Flughafen waren sehr kurzweilig, unser neuer Fahrer sprach sehr gut Englisch und so konnten wir uns mit ihm über Land und Leute unterhalten. Dabei wurde öfter deutlich, was für ein krasser Gegensatz zwischen den Einkommensverhältnissen der wohlhabenden Touristen und den einfachen Verhältnissen der einheimischen Bevölkerung besteht.

Den größten Anteil an der Bevölkerung Fidschis mit über 55% haben Angehörige der ursprünglich fidschianischen Bevölkerung. Die größte Gruppe von Einwanderern stammt mit ungefähr 35% aus Indien – ein Relikt aus den Zeiten der britischen Kolonialherrschaft. Entsprechend teilen sich auch die Religionsgemeinschaften in evangelische Christen und Hindu auf. Ende des Jahres will man sich auch symbolisch von der kolonialen Vergangenheit verabschieden:  der Union Jack soll aus der Nationalflagge verbannt werden und Queen Elisabeth zukünftig nicht mehr auf den Fidschi-Dollar-Scheinen zu sehen sein.

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Auf dem Weg zum Flughafen: vor uns ein Transporter mit Ananas – und wir dachten immer, die kommen alle aus Hawaii :-)

Mit dem Wetter hatten wir bei unserem Aufenthalt unglaubliches Glück: in der Woche vor unserer Ankunft sorgte der Zyklon “Ula” für Regen und aktuell bedroht der Wirbelsturm “Victor” die Inselgruppe. Bleibt nur zu hoffen, dass die Insel ohne große Schäden davonkommt.

“Fiji Airways” hatte – wie auch beim Flug von Auckland nach Nadi – Verspätung und so starteten wir erst nach 18 Uhr. Nach Hawaii-Zeit kamen wir gegen halb 3 nachts in Honolulu an, konnten ohne Probleme die Passkontrolle passieren und fanden sogar zu dieser Uhrzeit noch ein Taxi. Nach der halbstündigen Fahrt zum Hotel mit einer leicht verwirrten Asiatin am Steuer und dem Einchecken im Hotel fielen wir gegen halb vier nachts sehr müde ins Bett.

Auf dem Flug von Nadi nach Honolulu passierten wir die Datumsgrenze und gewannen damit einen Tag: der 17.01. taucht damit zweimal in unseren Berichten auf.

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