Um vier Uhr war heute Morgen für uns bereits die Nacht vorbei, denn es stand die Fahrt zum “Haleakala”-Krater auf dem Programm, um den Sonnenaufgang über Maui zu erleben: die einstündige, sehr kurvenreiche Fahrt endete pausierte kurz nach halb sechs am Visitor Center auf 2.969 m Höhe zur Entrichtung des Eintrittspreises von 15 USD für den Nationalpark. Dann ging es weiter bis zum Gipfel: wir waren bei Weitem nicht die Ersten oder Einzigen, der Parkplatz war schon weitgehend voll.
Nach einem spartanischen Schokokeks- bzw. Zitronenkeks-Frühstück blieben wir noch ein wenig im Auto sitzen und schauten uns eine Folge “Inas Nacht” auf dem mitgebrachten Laptop an. Eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang, der gegen sieben Uhr stattfinden sollte, schälten wir uns aus dem Auto und gingen bei frostigen Temperaturen unter 10 Grad zum Aussichtspunkt, wo sich bereits viele Schaulustige auf das Schauspiel vorbereiteten:
Und dann ging es los: der Himmel verfärbte sich langsam orange, die Sonne kam hinter den Wolken hervor und tauchte die Landschaft in ein herrliches Licht.
Für Erheiterung am frühen Morgen sorgte der anwesende Nationalpark-Ranger: Nachdem er einige Erläuterungen zum Krater gegeben hatte, forderte er Besucher, die in einiger Entfernung den befestigten Weg verlassen hatten, mit der unmissverständlichen Aufforderung “Go Back!” laut dazu auf, wieder auf den Pfad zurückzugehen. Anschließend animierte er das umstehende Publikum, ebenfalls “Go Back!” zu rufen – und hatte eine ungemeine Freude daran, aus hundert Kehlen gleichzeitig “Go Back” zu hören.
Nachdem sich der größte Ansturm am Haleakala Visitor Center gelegt hatte, ging es für uns noch ein wenig höher zum “Pa Ka’oao” hinauf und so hatten wir einen herrlichen Rundumblick:
Gegen acht Uhr machten wir uns auf den Nachhauseweg zu einem zweiten Frühstück. Anschließend holten wir noch eine Mütze Schlaf nach und starteten erst am späten Nachmittag in Richtung Süden zu einer weiteren Erkundungstour: diese führte uns in den Südwesten der Insel.
Wie auch gestern schon an der Westküste der “West Maui Mountains” gesehen dominieren hier riesige Hotelresorts die Küstenlinie. Nach öffentlich zugänglichen Restaurants und Bars sucht man vergeblich. Die Gegend wirkt wie ausgestorben, da sich das Leben nur hinter den Mauern der Hotelpaläste abspielt. Wenigstens fanden wir in Makena am “Big Beach” einen frei zugänglichen Strandabschnitt und schlenderten eine Stunde am Meer entlang.
Durch Gesten anderer Strandbesucher wurden wir auf die Wale vor der Küste aufmerksam – wobei Walbeobachtung aus der Ferne, ohne genau zu wissen, wo und wann der Wal auftaucht, gewisse Gemeinsamkeiten mit Glücksspiel aufweist. Wir untersuchten ungefähr zwanzig Minuten die Wasseroberfläche auf Bewegungen, und einmal war Jochen mit dem Fotoapparat erfolgreich – man kann hoffentlich den Sprung des Wals erahnen.
Abendessen gab es mangels Alternative im Südwesten wieder in Paia, dieses Mal landeten wir im “Rock&Brews“: die Pizza konnte leider nicht überzeugen, dafür liefen Videoclips der 80er auf riesigen LCD-Bildschirmen. Beim Bezahlen der Rechnung freute sich Jochen über die Simple Minds, die mit “Alive and Kickin'” zu hören und sehen waren – kurz vor’m Rausgehen erklang für Alex dann noch “Heroes” vom Meister. Ein Wunder, dass man für dieses Lokal keinen Eintritt bezahlen muss :-).
Ich würde gerne noch mal das tolle gelbe Auto sehen
Wie waren eure Fahreindrücke?
VG
Thomas
Mal schauen, ob wir im Bilderfundus noch etwas für Dich haben. Kommt per Mail auf die private Adresse. Das Auto ist sehr hart gefedert, damit für die Fahrt über die gestern sehr holprigen Straßen ungeeignet. Der Rundumblick ist durch die schmalen Scheiben nicht sonderlich gut, der Spritverbrauch recht ordentlich dafür, dass wir so langsam fahren müssen. Rucksack auf den Rücksitz zu verfrachten ist abenteuerlich, daher landet er jetzt im Kofferraum. Wir wären wohl mit einem normalen Kompaktwagen besser aufgehoben – wie laaaaangweilig :-).
Das werd ich Ina Müller mal erzählen
Ja gerne und direkt mal nachfragen, ob sie noch Karten für die nächste Aufzeichnung hat. Wir hätten im Sommer noch ein wenig Zeit.
Tolle Bilder
der Wal, der Sonnenaufgang und nicht zu vergessen die Surfer!! Wahnsinn!
Karten organisieren ist tatsächlich kein Problem, we know her