Fern Forest (Big Island, Hawaii) 02.02. – Vulkane und Wale

Heute früh beim Aufwachen konnten wir uns davon überzeugen, dass in Fern Forest zum Glück nicht immer dichter Nebel herrscht. Mit unserer Unterkunft haben wir es sehr gut getroffen: sie ist modern eingerichtet und bietet alles, was man für fünf Tage benötigt – und die Einfahrt zum “Hawai’i-Volcanoes-Nationalpark“, den wir uns heute anschauen wollten, ist nur ein paar Minuten entfernt.
Das Ticket für den Nationalpark ist sieben Tage gültig, wir können also in den kommenden Tagen noch einmal reinfahren und einzelne Teile intensiver begutachten. Heute ging es uns erst einmal darum, sich einen groben Überblick zu verschaffen.

Der Nationalpark umfasst mehrere ausgedehnte Lavafelder und den aktiven Vulkan “Kilauea”: diesen konnte man bis 2008 noch vollständig auf dem “Crater Rim Drive” umfahren, seit dem Austritt von giftigen schwefelhaltigen Gasen hat man jedoch einen Teil dieser Straße gesperrt. So endete die Fahrt Richtung Westen zunächst am “Jaggar Museum”, wo man einen tollen Blick auf den Krater hatte: im “Halema’uma’u”-Krater auf dem Boden der Caldera des “Kilauea” befindet sich ein seit 2008 wieder aktiver Lava-See.

006_Halema_uma_u
Plume des Halemaʻumaʻu-Kraters

Der Nationalpark erstreckt sich bis auf Meeresniveau. Bei der Fahrt entlang der “Chain of Craters Road” passiert man immer wieder ausgedehnte Lavafelder. Langsam beginnt sich die Natur hier ihren Lebensraum wieder zurückzuerobern.

007_Lavafeld
Pahoehoe Lava
008_Lavafeld
Pahoehoe Lava zum Zweiten
009_Lavafeld
Und nochmal Pahoehoe Lava – weil sie so hübsch ist

Für uns ging es entlang der “Chain of Craters Road” immer weiter bergab in Richtung Meer: an verschiedenen Aussichtspunkten bot sich ein Blick auf die heranbrausenden Wellen, die gegen die erstarrte Lava prallen. Das alleine war schon sehenswert – zudem sorgten Wale vor der Küste für ein Spektakel.

010_Wal
Er springt!
012_Wal
Und taucht ab

Die Straße endete am “Holei Sea Arch”, einem Felsbogen, der aus einer der Klippen herausgewaschen wurde.

013_Sea_Arch
Holei Sea Arch

Auch der Blick in die andere Richtung der Küste war nicht minder spektakulär.

014_Kueste

Auf dem Rückweg machten wir Halt an dem Lava-Tunnel “Thurston Lava Tube”, den man durchwandern kann: diese Tunnel entstehen, wenn Lava am äußeren Ende des Stroms schneller erkaltet und eine Kruste bildet – nach dem Ende der vulkanischen Aktivität bleibt der Tunnel übrig.

015_Lava_Tunnel
Eingang zum Thurston Lava Tube
016_Lava_Tunnel
Thurston Lava Tube

Nach dem Abendessen wollten wir uns den Krater des “Halemaʻumaʻu” noch einmal anschauen, um das rote Leuchten des Lava-Sees bei Nacht zu sehen. Zusammen mit dem sternenklaren Himmel ergab sich eine beeindruckende Szenerie:

017_Lava_See
Halema’uma’u-Krater bei Nacht

4 Kommentare

  1. Hallo Ihr zwei,

    Das finde ich absolut faszinierend, was Ihr da mit eigenen Augen bestaunt …
    Springende Wale, ein Lava-See, Lava-Tunnel …
    Dann habt Ihr das Beste an dem Ort bereits gesehen und könntet theoretisch schon wieder weiter reisen? Ist allerdings bestimmt mal eine Erholung, fünf Tage an einem Ort zu verweilen. So viele verschiedene Eindrücke könnte ich ohnehin kaum verarbeiten.

    Wir schauen aus den Fenstern der Kantine, nun immerhin mit Ausblick auf Odenwald und Taunus, und träumen uns an weit entfernte Orte der Erde aus Euren Reiseberichten.

    Viele Grüße aus DA!

    1. Hawaii war bisher am teuersten, was Unterkünfte und Lebensmittel angeht, also fang am besten heute schon mit dem Sparen an :-)

      1. ich habs befürchtet.
        Und auf meiner Liste zu Eurem Blog stehen ja jetzt auch noch Neuseeland und die Fidschis…ok ich glaube wir streichen die Fidschis

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert