Ciudad de México (Mexiko) 22.02. – Spaziergang durch Mexiko-Stadt

Heute haben wir die Gelegenheit genutzt, die nähere Umgebung unseres Hotels zu Fuß zu erkunden. Wir waren uns im Vorfeld nicht über die Sicherheitslage in der Metropole im Klaren, und ob wir uns ohne Probleme frei bewegen können. Nach einem Tag  Stadtbummel können wir sagen, dass wir uns zu keiner Zeit unsicher fühlten und den Teil, den wir auf den 12 km erlaufen konnten, schön und sehenswert fanden, aber seht selbst.

Nur zwei Straßenecken vom Hotel entfernt liegt die “Plaza de la Constitución“, auch “Zocalo” genannt, mit der beeindruckenden Kathedrale, dem “Palacio Nacional” (Sitz des Präsidenten Mexikos) und dem Rathaus der Stadt.

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Auf der Plaza de Constituciòn war überall Polizei vor Ort – morgen werden wir sehen, ob das eine Ausnahme war oder die Regel ist
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Palacio Nacional – Sitz des Präsidenten von Mexiko, aktuell ist dies Enrique Peña Nieto

Neben der Kathedrale sind drei überlebensgroße Bronze-Figuren des Künstlers Javier Marin ausgestellt – da waren sie dann auch wieder: asiatische Touristen, die sich dankenswerterweise neben die Kunstwerke stellten, damit man deren Ausmaße ermessen kann.

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Bronzeskulptur von Javier Marin

An allen Ecken sah man Menschen eines Berufszweigs, den man so in Deutschland nahezu gar nicht mehr kennt, den Schuhputzer. Geschäftsleute nutzten deren Angebote intensiv – aber wie man auf dem folgenden Bild sieht, herrschte nicht überall permanent Andrang, und so bleib auch Zeit für eine kleine Siesta.

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Während Villabajo noch putzt, gönnt sich Villarriba bereits ein Nickerchen

Westlich und östlich des zentralen Platzes bekamen wir einen komplett unterschiedlichen Eindruck von der Stadt: während im Osten Straßenhändler und teilweise winzig kleine Geschäfte ein buntes Treiben präsentierten, dominierten im Westen Kaufhäuser mit westlichen Markenartikeln und Filialen auch uns bekannter Ketten wie Starbucks, McDonalds und Burger King.

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Wuseliges Treiben auf den Straßen von Mexiko
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Obst oder Schuhe benötigt?
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Schicke Läden und tolle alte Häuser

Und dann war es mal wieder höchste Zeit für einen neuen Haarschnitt für Jochen, der letzte Friseurbesuch in Auckland – beim Friseur, der mit Hilfe von Claus Kleber Deutschunterricht nimmt – lag schon über sechs Wochen zurück. Die Konversation heute war deutlich schwieriger, aber irgendwie funktionierte es doch. Dass Jochen keine Dreadlocks oder eine Dauerwelle haben wollte, konnte gleich zu Beginn ausgeschlossen werden.

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Frösche müssen eigentlich nie zum Friseur – bringen aber wohl Glück

Überall in der Stadt konnte man Klänge von Leierkasten vernehmen: sogenannte Organilleros bespielen Drehorgeln aus Deutschland.

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Qualität – Made in Berlin

Auf dem weiteren Weg durch die Stadt kamen wir am “Palacio de Bellas Artes” vorbei: das Gebäude, in dem Theater, Musik, Oper und Tanz präsentiert werden, ist alleine wegen seiner Größe und des Baustils beeindruckend.

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Ein schönes Gebäude beherbergt die Schönen Künste

Da das “Museo Mural Diego Rivera” heute geschlossen war, mussten wir mit anderen Wandmalereien wie den Graffitis vorliebnehmen.

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Sonderausgaben von Zeitschriften zum Tod von David Bowie scheinen sich auch in Mexiko zu verkaufen: unter dem Titel “Mann und Mythos” fiel Alex natürlich gleich eine Zeitschrift am Kiosk auf. Bei einem Preis von umgerechnet 1,50EUR brauchte sie auch keine lange Bedenkzeit – und lernt jetzt ein wenig Spanisch.

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Der Experte sieht natürlich sofort, wo die richtige Zeitschrift zu finden ist

Morgen geht es los mit der geführten Tour: wir sind gespannt auf unsere Reiseleitung und konnten vorab schon in Erfahrung bringen, dass wir mit sechs weiteren Teilnehmern in den kommenden zwei Wochen unterwegs sein werden.

3 Kommentare

  1. Ich muss bei eurem heutigen Blogeintrag an die Erzählungen von meiner Schwägerin denken.
    Sie lebte während ihrer Studentenzeit zwei Jahre in Mexiko City – aus einem Auslandssemester wurden vier aufgrund eines netten Mexikaners (-;
    Die Stadt hat sich aber sicherlich während der letzten 20 Jahre stark verändert.

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