Nachdem wir den Wörthersee zu Beginn bereits mit dem Auto umrundet hatten, Jochen gestern eine Runde im See schwimmen war, fehlte heute nur noch eine Bootsfahrt auf dem See mit der Wörtherseeschifffahrt.
Um 11 Uhr startete das Boot vom Anleger in Maria Wörth mit Ziel Klagenfurt. Wir kauften uns für 33 EUR pro Person ein Kombiticket, in dem eine Tageskarte für die Schifffahrt, der Eintritt zum Minimundus in Klagenfurt sowie der Zutritt zum Aussichtsturm am Pyramidenkogel enthalten ist. Nach 45 Minuten und zwei Stopps in Reifnitz und Krumpendorf war das Seeufer in Klagenfurt erreicht.
Eigentlich sollte die Fahrt von Klagenfurt aus mit einem kleineren Schiff auf dem Lendkanal, der Klagenfurt mit dem Wörthersee verbindet, weitergehen. Am Steg war jedoch eine Hinweistafel angeschlagen, dass ausgerechnet heute die Lendschifffahrt keine Touren anbietet. Also machten wir uns zu Fuß auf den nicht allzu weiten Weg zum Minimundus.
Auf dem Gelände des Minimundus hat man in mühevoller Kleinarbeit im Maßstab 1:25 berühmte Bauwerke aus aller Welt nachgebaut. Der Petersdom von Rom steht hier in direkter Nachbarschaft zur Oper in Sydney, der Schwebebahn von Wuppertal und dem Eiffelturm in Paris. So unmittelbar nebeneinander sieht man erst, wie die Größenverhältnisse der einzelnen Bauwerke sind.
Um 14 Uhr ging es schon wieder mit dem Schiff in Klagenfurt zurück, wir mussten uns schließlich nach einem Eis in Maria Wörth und Relaxen auf unserem Balkon auf die Abendveranstaltung mit Willy Astor in der Burgarena Finkenstein vorbereiten.
Nach dem sehr guten Abendessen im Restaurant Tschebull am Faaker See ging es hoch hinauf zur Finkenstein. Im Sommer nutzt man diese wunderschön gelegene Arena mit Amphitheater für kulturelle Veranstaltungen. Der tolle Blick auf die umgebenden Berge und den Faaker See ist dabei inklusive.
Gegen 20 Uhr war es dann soweit, Willy Astor betrat die Bühne. Man merkte ihm an, dass er Lust hatte, sein neues Programm “Reim Time” hier in der Arena zu spielen – war es doch bereits sein viertes Gastspiel in Finkenstein, die letzten drei mussten jedoch wegen schlechtem Wetter in das nahegelegene Zelt verlegt werden.
Nach zweieinhalb Stunden fast vollständig neuem Programm, bei dem wir immer wieder überrascht waren, welche weiteren Wortspiele man mit der deutschen Sprache anstellen kann, ging der wunderschöne Abend zu Ende und wir kehrten nach Maria Wörth zurück.
Wie jeden Abend erwartete uns dort der Blick auf die Wallfahrtskirche unter einem wolkenfreien Sternenzelt.