“Roller Roller rattatat, wenn Robert einen Roller hat, dann rollt er durch die ganze Stadt Roller, Roller rattatat.”
Das ist das einzige Gedicht, das ich mir aus dem Kindergarten (oder war es in der Grundschule?) merken konnte. Robert heißen wahrscheinlich die wenigsten der Vietnamesen, einen Roller scheinen sie aber alle zu haben: vor allem benutzen sie diesen auch alle zeitgleich. Wobei man dazu sagen muss, dass heute Sonntag ist und damit – nach Aussage unseres Reiseleiters – weniger los ist als an den übrigen Wochentagen.
Wenn das stimmt, gehen wir morgen besser nicht zu Fuß durch die Stadt.
Was sich an zweirädrigen Gefährten durch die engen Straßen der Altstadt bewegt, ist unfassbar. Eine Riesen-Herausforderung ist es, eine vierspurige Straße zu überqueren.
Hier haben wir den Ratschlag von Ulrich Wickert übernommen, der einmal am Place de la Concorde in Paris Gleiches versucht hat: Blick geradeaus, nicht nach rechts oder links schauen und immer schön in Bewegung bleiben.
Es hat funktioniert, wir haben es überlebt.
Aufgrund der Änderung unseres Besuchsprogramms hatten wir abends die Gelegenheit, das Wasserpuppentheater in Hanoi zu besuchen: Wasserpuppentheater haben in Vietnam eine lange Tradition und gibt es nur dort. Es ist ein bisschen wie “Augsburger Puppenkiste” (ohne Jim Knopf, Lucas und das Urmel), die Marionetten werden dabei allerdings nicht von oben über Schnüre gesteuert: die Puppenspieler stehen stattdessen im Wasser – für den Zuschauer hinter Reismatten verborgen – und bedienen die Puppen mittels Holzstangen, die unter dem Wasser geführt werden.
Es werden Geschichten erzählt, die das Leben der Bauern während des Jahres auf dem Reisfeld zeigen, beim Fischen oder die Jagd des Fuches auf eine Gruppe von Enten und der Versuch der Besitzer, den Fuchs zu vertreiben – letztendlich holt sich der Fuchs eine der Enten. Dazu wird live traditionelle vietnamesiche Musik gespielt.
Die Vorstellung war sehr kurzweilig und hat uns gut gefallen, hier ein paar Eindrücke:


Hallo ihr beiden
Sieht ja in Hanoi fast aus wie beI hier – alles etwas chaotisch aber es scheint zu funktionieren
Wie verständigt ihr euch denn da ??? Bestimmt nicht auf Hessisch oder?
LG
Thomas
Gewisse Parallelen sind offensichtlich :-). In den Hotels und Restaurants kommen wir perfekt in Englisch weiter, die Reiseleitung spricht (eigentlich) deutsch, wenn wir auch nicht immer alles auf Anhieb verstehen, da bestimmte Buchstaben bei der Aussprache fehlen. Man denkt sicht einfach ein s, z, ä, ö, u…. dazu und dann bekommt man, wenn man Glück hat, einen Satz raus, der Sinn macht :-).
Ich stelle mir gerade vor mit unserer Tochter Silvie vor dem Kuscheltier-Laden zu stehen. Waaaahnsinn!