Nisaki / Korfu (Griechenland) 11.09. – Καλημερα, Kalimera oder Guten Tag!

Die Nacht auf Montag war extrem kurz: Vor unserem Urlaub nach Korfu galt es noch, die beiden letzten Folgen der dänischen Serie “Bankerot” (auf deutsch Helden am Herd ) zu schauen und damit die oftmals skurrile, aber sehr unterhaltsame Serie zu Ende zu bringen.  Um 1:30 Uhr holte uns der Wecker aus dem Schlaf, das Taxi für die Fahrt zum Flughafen war für 2:15 Uhr bestellt und der Fahrer sehr pünktlich. Wortkarg brachte er uns zum Flughafen – aber wem will man das zu dieser Uhrzeit verübeln?

Der Flughafen war gerade dabei, aus seiner Nachtruhe zu erwachen – am Schalter von Condor war jedoch bereits eine gewisse Betriebsamkeit zu spüren. Trotz unserer frühen Abflugzeit hatten wir es nicht an die erste Stelle der Abflüge auf der großen Anzeigetafel im Terminal 1 geschafft: Vor unserem Flug standen noch zwei andere Condor-Flüge – einer nach Kuba und einer nach Mallorca, wo die Reisenden bereits seit über einem Tag auf den Abflug warteten. Die Erklärung für die verspätete Anreise nach Kuba war sicherlich Wirbelstrum Irma, der gerade die Insel heimgesucht und für schwere Schäden gesorgt hatte. Auf Mallorca konnte das jedoch nicht als Grund herhalten. Später erfuhren wir aus der Presse, dass Condor Probleme mit einem Flieger auf Mallorca hatte und es nur mit 50 Stunden Verspätung schaffte, die Urlauber nach Hause zu holen, woraufhin sich der komplette Plan der Fluggesellschaft verschoben hat. Hoffen wir mal, dass uns in knapp zwei Wochen nicht das gleiche Schicksal ereilt.

Vor der Sicherheitskontrolle stand bereits eine Schlange von Menschen, die sich durchleuchten lassen wollten. Grund dafür war aber nicht zu viel Andrang, sondern die Öffnungszeit: die Sicherheitskontrolle beginnt erst um 3 Uhr, wir waren also einfach ein bisschen zu früh dran. Genauso wie der Flieger, dessen offizielle Startzeit mit 4:45 Uhr angegeben wurde. Aufgrund des Nachtflugverbots standen wir jedoch noch ein paar Minuten auf dem Rollfeld, bevor es endlich losgehen konnte.

Die gut zwei Stunden Flugzeit gingen schnell vorüber und die Schlüssel für unseren Mietwagen, einen Suzuki Celerio, konnten wir am Flughafen Kerkyra ebenfalls problemlos organisieren: Die Kommunikation mit dem Herrn am Schalter war denkbar einfach – er sprach perfekt Deutsch und versuchte dankenswerterweise nicht, uns unnötige Versicherungen aufzuschwatzen.

Die letzte Hürde für den ersten Tag war, nach dem Einkaufen im Lidl unsere Unterkunft in Nisaki, ca. 20 km nördlich von der Hauptstadt Kerkyra, zu finden. Stellten die ersten 19 km kein Problem dar, waren wir auf dem letzten Kilometer doch froh, ein kleines und wendiges Auto gemietet zu haben: Es ging auf einer sehr schmalen, kurvenreichen Straße den Berg hinauf. Genau an der Stelle, an der wir die Unterkunft ins Navi eingegeben hatten, wurden wir fündig: unsere Villa Vigla.

Nach dem ersten Erkunden unseres Ferienhauses und Frühstück konnten wir guten Gewissens den verpassten Schlaf der Nacht nachholen, gegen Mittag regnete es für zwei Stunden ganz ordentlich. Am Nachmittag kam die Sonne wieder zurück, wir entspannten uns am Pool und überlegten, wohin es zum Abendessen gehen sollte.

Sieht nach Urlaub aus

Nach dem erfolgreichen Start in den Urlaub wollten wir unser Glück nicht zu sehr strapazieren und hielten Ausschau nach einem italienischen Restaurant. In Gouvia wurden wir in dem kleinen Restaurant Roberta e Fei fündig, hatten Glück, noch zwei Plätze auf der Terrasse zu ergattern, und genossen die fantastische Pizza in der lauen Sommernacht – was will man mehr?

Ohne tripadvisor wären wir hier sicher nicht gelandet
Da kann man nicht meckern

Und jetzt: καλή νύχτα, Kalinichta, Gute Nacht!

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