Victoria (Kanada) 10.09. – Ein Blütenmeer

Tofino wollte sich partout heute keine Mühe geben, uns ein wenig freundlicher zu verabschieden. Den Start unserer Weiterfahrt mussten wir um einige Minuten verschieben, da mal wieder ein heftiger Schauer herniederging. Das Wetter änderte sich auf der Fahrt nicht wirklich, nur die Geschwindigkeit des Scheibenwischers war ab und an anzupassen.

Auf halber Strecke legten wir in Port Alberni eine kurze Kaffeepause im Steampunk Cafe ein. Nach Espresso, einem kleinen Snack und Fahrerwechsel nahmen wir die zweite Hälfte der Fahrt nach Victoria in Angriff.

Victoria rühmt sich zum einen dafür, englischer als England zu sein, wovon wir uns bei unserem Stadtrundgang morgen überzeugen wollen. Zum anderen wird Victoria vom Wetter wie kein anderer Landstrich in Kanada verwöhnt: Während es an der Westküste noch in Strömen regnet, bleibt Victoria weitgehend von Regenfällen verschont. Tatsächlich ließen die Regenschauer auf unserer Fahrt langsam nach und in Victoria lugte sogar ab und an die Sonne zwischen den dichten Wolken hervor.

Nach über fünf Stunden Autofahrt konnten wir im Helm’s Inn unser upgegradetes Appartment beziehen. Nach kurzer Pause ging es sofort zu den Butchart Gardens im Norden von Victoria weiter, wir wollten das gute Wetter nutzen.

Ein ganz kurzer Moment nur, den Eingang ohne Touristen abzulichten

Der größte botanische Garten Westkanadas zählt im Jahr über eine Million Besucher. Der Garten wurde ursprünglich von Jennie Butchart im Jahr 1904 angelegt und befindet sich heute immer noch in Familienbesitz. Nicht ganz günstig mit 33,10CAD lohnt sich der Besuch aber uneingeschränkt. Unglaublich, welche Blüten- und Pflanzenpracht den Besucher in den unterschiedlichen Gärten erwartet – vom versunkenen Garten, Rosengarten über den Mediterranen Garten bis hin zum Japanischen Garten. Bis 16 Uhr hatten wir heute keine Fotos gemacht, das holten wir jetzt nach.

Das lässt sich aus einem ehemaligen Kalkstein-Steinbruch zaubern

Totempfähle dürfen natürlich auch nicht fehlen

Nur der japanische Garten kommt weniger bunt, dafür in vielfältigen Grüntönen daher

Ein besonderes Exemplar wanderte durch den Park – wir konnten nicht widerstehen, auch diese Farbenpracht auf einem Foto festzuhalten. Viele Grüße nach Holland und Kompliment an den Friseur.

Unverwechselbar

Nach zwei Stunden Aufenthalt und deutlich weniger Platz auf der Speicherkarte des Fotoapparats machten wir uns über den Scenic Marine Drive auf den Nachhauseweg, der an der Küste entlang bis zum Beacon Hill führt. Zuvor statteten wir dem 225m hohen Mount Douglas einen Besuch ab, bevor es durch die Wohngegenden der Schönen und Reichen von Victoria zur Küste ging.

Wir waren nicht die Einzigen, die den Blick vom Mount Douglas genießen wollten
Schöner Ort, um den Sonnenuntergang zu genießen
Wer hatte wohl die Idee, hier ein Klavier aufzustellen?

Das letzte thailändische Essen lag schon lange zurück – damit war klar, wohin uns der Weg zum Abendessen führen sollte: Im Sookjai Thai Restaurant wurden wir von einer unglaublich freundlichen Bedienung umsorgt und konnten kurze Zeit später unser “ganz ganz ganz wenig scharfes” Essen genießen.

Immer wieder eine gute Alternative zu Fleisch und Pizza
Da will man doch gar nicht wissen, wie “richtig scharf” schmeckt

Morgen früh steht eine Walbeobachtung auf dem Programm, wieder ein Tipp der Dame aus der Tourist-Info in Duncan. Wir sind gespannt, was wir zu sehen bekommen und werden berichten.

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