Genau einen Monat ist es heute her, dass wir zu unserer Weltreise aufgebrochen sind. Wir freuen uns jeden Tag wieder darauf, neue Dinge zu sehen und zu erleben und sind noch lange nicht reisemüde.
Auf der heutigen Etappe von Innisfail nach Townsville gab es nicht so viel Neues zu sehen: endlose Zuckerrohrfelder, viele Bahnübergänge für die Schmalspurbahn, die die Ernte der Zuckerrohrfelder abtransportiert, Bananenplantagen, unzählige Rinderherden und Wälder,
meistens saftig grün, aber manchmal auch durch Feuer verbrannt – das alles in stetigem Wechsel. Die Bergkette, die uns seit Cairns auf der Landseite begleitete, ist nun auch in Flachland übergegangen. Größere Städte sind auf der Strecke eher Mangelware.
Wir mussten heute über 300 km Strecke zurücklegen, was auf Dauer recht eintönig ist. Da dies bereits anderen Fahrern zum Verhängnis geworden zu sein scheint, stehen alle paar Kilometer Schilder an der Straße, dass man eine Pause einlegen oder einen Kaffee trinken soll (Alex hat Ingwer-Eis probiert: keine Empfehlung). Zum Glück können wir uns beim Fahren abwechseln – Alex hat die Hürde “links fahren” problemlos gemeistert, das macht es ein wenig erträglicher.
Wir haben uns auf bei der Fahrt von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt “gehangelt”. Zunächst der “Cardwell Lookout”, dann der “Hinchinbrook-Lookout” und der “Panjoo-Lookout”, jeweils mit Blick auf die vor der Küste liegende Insel Hinchinbrook, der zweitgrößten Insel in Queensland.
Anschließend ging es weiter zum “Mc Clelland’s Lookout”, bei dem man auf recht enger, kurviger Straße ca. 14 km weit in die Berge der “Paluma Range” bis auf eine Höhe von fast 1000 m hineinfährt.
Das Klima ist dort deutlich milder als an der Küste, und so war auch der 45-minütige Fußmarsch unter tropischem Regenwalddach zum “Witt’s Lookout” sehr angenehm und leicht zu bewältigen und wir wurden mit einem schönen Ausblick auf die Küste belohnt.
Auf dem Rückweg vom Aussichtspunkt bot sich der “Little Crystal Creek” für einen Stopp an. Die natürlichen Felsenpools sind eine traumhafte Kulisse und laden zum Baden ein – wäre nur das Wasser nicht so kalt. Doch davon haben sich andere Reisende nicht abschrecken lassen. Wir Weicheier sind beim Fotografieren und Zuschauen geblieben.
In Townsville angekommen sind wir nur noch den neu angelegten Stadtstrand “The Strand” entlang gelaufen, der uns sehr an die “Esplanade” in Cairns erinnert hat, und haben uns ein Restaurant zum Abendessen gesucht, es wurde mal wieder ein Inder.