Townsville (Australien) 23.10. – Ich habe heute leider kein Foto für Dich

Um 9 Uhr öffnet 17 km südlich von Townsville das “Billabong Sanctury”, eine Auffangstation für die australische Tierwelt. Wenn man wie Jochen die Öffnungszeiten vorher nicht richtig angeschaut hat, steht man schon um 8:20 Uhr vor verschlossenen Türen. Wit mussten uns also noch etwas gedulden, bevor wir auf die australische Tierwelt mit Kängurus, Wombats, Koalas, Krokodilen, Schnabeligeln, Dingos und Helmkasuaren losgelassen wurden.

Um 9:15 Uhr ging es dann gleich los mit der Fütterung der Koalas. Dies gestaltet sich relativ einfach, die Tiere bekommen einen Bund Eukalypus-Blätter an ihren Sitzbaum gesteckt, brauchen sich nur noch bücken oder strecken und können losmampfen. Das Frühstück war auch der Grund, warum die Tiere so munter waren: normalerweise schlafen sie über 20 Stunden am Tag. Rund eineinhalb Stunden später sah man sie satt und zufrieden in völlig entspannter Schlafhaltung im Baum hängen.

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Koala vor und nach dem Frühstück

Als nächstes konnten wir einen Helmkasuar mit Trauben und Schildkröten mit Fisch füttern, bevor es zum Hautnah-Erlebnis mit einem Wombat kam: Der Wombat namens Tonka mit einem Lebendgewicht von 23 kg sah für uns wie ein zu groß geratener Hamster aus. Er lag völlig entspannt in den Armen seiner Pflegerin und ließ sich gerne von den Touristen streicheln.

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Wombat Tonka – tiefenentspannt
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Wombat Tonka – aufmerksam

Angeblich fiel Tonka in eine tiefe Sinnkrise und verweigerte seine Nahrung, als der Park nach Zerstörungen durch den Zyklon Yasi für eine Zeit lang geschlossen werden und der Wombat auf die täglichen Streicheleinheiten verzichten musste. Erst bei Wiedereröffnung des Parks erholte sich das Tier wieder.

Ebenso entspannt waren die Kängurus, die völlig frei über das Gelände liefen und die wir mit eigens bereitgestelltem Futter füttern konnten. Der einzige hektische Moment brach aus, als ein Adler durch den Park zu einer kleinen Show getragen wurde: alle sprangen auf und hüpften aufgeregt zu einem Sammelpunkt. Da war ihnen für kurze Zeit sogar der Appetit vergangen,  was sicher sonst nicht so oft vorkommt.

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Alex bei der Fütterung…
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… und weiter geht es mit der Fütterung bei Jochen

Nachdem wir von unserem Rundgang zu den Krokodilen, Dingos, dem “Lachenden Hans” und den “Wallabies” zurückgekehrt waren, stellte ein Pfleger den beiden Schnabeligeln ihren Mittagstisch  aus Muscheln und Ei ins Gehege. Nach einigen Minuten kamen die Schnabeligel aus ihrem Versteck heraus und verzehrten ihren Lunch.

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Schnabeligel kurz nach dem Mittagsschlaf
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Schnabeligel beim leckeren Abendessen

Zum Abschluss noch zwei bunte Vögel auf einem Bild:

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Zwei bunte Vögel – einer hübscher als der andere

Von vielen Tieren konnte man für entsprechendes Extra-Geld ein gemeinsames Foto als Souvenir machen lassen. Darauf haben wir verzichtet: das Tier von einem  zum nächsten Touristen weiter zu geben muss für uns nicht sein.

3 Kommentare

  1. Hey ihr zwei,

    Ich bin begeistert von der Aufffangstation. Das wäre der perfekte job für mich!!! Wahrscheinlich würde ich den Tag in Tankas Gehege verpennen. Ich LIEBE Wombats! Mich erinnern sie an Kartoffeln… :)
    Weiterhin VIEL Spaß!!! XO Danny

  2. Könnt ihr mir bitte einen Wombat mitbringen?? Das ist seit eben mein neues Lieblingstier!! Schlechte Laune im Büro?? google wombat bilder und die Stimmung geht durch die decke, hab’s gerade getestet, die Kollegin strahlt immer noch:o))…danke dafür und noch ganz viel Spass!!!!

    1. Ich würde den Kerl ja mitbringen, aber er liegt mit seinem Gewicht schon über unserer Freigepäckgrenze und ich befürchte, zum abnehmen ist er zu träge :-)

      Ich finde die australischen Tiere auch sensationell – und vor allem bewegen sie sich nicht so schnell, wenn man sie fotografieren will :-)

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