Die Wettervorhersage für den heutigen Tag traf komplett zu. Der Blick aus dem Fenster offenbarte entweder gar nichts, weil sich die Wolken bis auf Höhe unserer Unterkunft gesenkt hatten, oder wir konnten den Regen beobachten, der sich in Sturzbächen vom Himmel ergoss. Alternativ dazu gab es eine Kombination aus Wolken und Regen.
Bis zum Abendessen verbrachten wir daher den Tag in der Ferienwohnung, arbeiteten daran, unsere Lesevorräte zu reduzieren und genossen den Schlendrian. Einziges Manko der Ferienwohnung ist bisher die Tagabsenkung der Heizung zwischen 10 und 15 Uhr. Wir versuchten unseren Gastgeber Patrick dazu zu bewegen, die Absenkung aufzuheben, um es etwas gemütlicher als die im Thermostat angezeigten 19,5 Grad zu haben, aber entweder wollte oder konnte er nicht. Also Decken aus dem Schrank geholt, es uns darunter gemütlich gemacht und auf 15 Uhr gewartet, bis die Heizung ihren Dienst wieder aufnahm.
Nach Konsultation des Reiseführers und einer kleinen Internet-Recherche stand heute im Brixener Traubenwirt unter anderem auch einheimische Küche auf der Speisekarte.
Die Empfangsdame setzte sich aufopfernd dafür ein, uns trotz fehlender Reservierung einen Zweiertisch anbieten zu können. Das Essen war wirklich hervorragend – weder das Rind für das exzellente Gulasch noch das Kalb für das wunderbare Wiener Schnitzel waren umsonst gestorben.
Im Anschluss schlenderten wir noch ein wenig durch die Brixener Altstadt mit ihren schönen Laubengängen, über den Domplatz spazierten wir zurück zu unserem Auto. Morgen werden wir wiederkommen, Montags findet um 17 Uhr eine einstündige Stadtführung statt, bei der wir bestimmt noch ein bisschen mehr sehen und erfahren.