Regensburg 22.05. – Endlich Urlaub – fast so wie geplant

Lange glaubten wir nicht daran, unseren gebuchten Urlaub tatsächlich antreten zu können, doch heute war es tatsächlich soweit: Der Aufbruch zu einem zweiwöchigen Bayern-Urlaub nach Regensburg und Passau wurde Realität. Bereits Anfang des Jahres hatten wir uns von dem Plan verabschiedet, unseren im letzten Jahr stornierten Urlaub in Apulien nachzuholen und stattdessen unsere Hoffnung auf einen innerdeutschen Urlaub gesetzt. Noch zu Ostern prägten jedoch stark steigende Corona-Neuinfektionen das Geschehen in Deutschland und die Diskussion lief vielmehr in Richtung Verschärfung der Maßnahmen als hin zu Lockerungen.

Die Lage entspannte sich in den letzten Wochen jedoch zusehends und Bayern verkündete als erstes Bundesland, ab Pfingsten wieder touristische Übernachtungen zu ermöglichen – unter der Bedingung, dass die 7-Tage-Inzidenz für Corona-Neuinfektionen für die betreffende Region stabil (d.h. mindestens 5 Tage lang) unter 100 liegt.

An unserem ersten geplanten Übernachtungsort in Kelheim, dem Zusammenfluss von Altmühl und Donau, war abzusehen, dass dies nicht eintreten würde, weshalb wir kurzfristig eine Unterkunft im Nachbarkreis in Regensburg buchten. Genau eine Woche vor unserem geplanten Reiseantritt unterschritt die Stadt erstmals die 100er Marke. Der rückläufige Trend setzte sich zum Glück in den kommenden Tagen fort, so dass pünktlich am Samstag vor Pfingsten Hotels und Gaststätten ihre Gäste willkommen heißen durften.

Nach dem Bezug unserer Ferienwohnung in der Nähe der Regensburger Altstadt und dem Einkauf von Lebensmitteln für die kommenden Tage starteten wir zu einem kurzen Rundgang durch die Altstadt. Zwei Dinge scheinen die Menschen während der Pandemie offensichtlich extrem vermisst zu haben – Shoppen und in Restaurants bzw. Cafés zu sitzen. So bildeten sich nicht nur Schlangen vor den Eisdielen, sondern auch vor Modegeschäften, die aktuell nur eine begrenzte Anzahl von Menschen in den Innenräumen zulassen.

Endlich wieder Geld ausgeben

Auf den Plätzen der Stadt genoss der nicht shoppende Anteil der Leute die Vorzüge der endlich wieder geöffneten Außengastronomie. Bei Temperaturen um die 17 Grad und windigem Wetter sorgten zumindest die wärmenden Sonnenstrahlen für ein bißchen Frühlingsgefühl. Das Wetter erinnerte aber, wie in den letzten Tagen auch, mehr an April als an Ende Mai.

Wir spazierten zum Dom, der aufgrund einer Renovierung teilweise eingerüstet war, und von dort über den Neupfarrplatz mit der gleichnamigen Kirche weiter durch die Altstadtgassen zu einem der Wahrzeichen der Stadt, der Steinernen Brücke über die Donau.

Der Zahn der Zeit nagt auch am Regensburger Dom
Neupfarrplatz mit gleichnamiger Kirche
Panoramablick auf die Regensburger Altstadt

An den Ufern des Flusses und auf den Wiesen der Donauinsel genossen diejenigen, die nicht Shoppen oder Essen waren, ebenfalls die zurückgewonnen Freiheiten.

Schnell ein paar Sonnenstrahlen tanken bevor der nächste Regenschauer naht

Zurück in der Ferienwohnung gab es heute Tiefkühlpizza und im Anschluss eine Folge unserer aktuellen Serie auf Amazon Prime The Underground Railroad, bevor wir den diesjährigen Eurovision Song Contest bis zur Stimmenvergabe verfolgten – Italien ist unser Favorit. Wir sind gespannt, was uns die kommenden Tage auf unseren Erkundungen erwartet und freuen uns auf viele neue Eindrücke, über die wir berichten werden.

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