[Hinweis: Auf dieser Tour ist Jochen alleine unterwegs]
Das Wetter war sich heute nicht im Klaren, was es wirklich wollte. Angekündigt war Dauerregen, der jedoch ausblieb. Da aber immer wieder Schauer drohten und auch die müden Beine ab und an eine Pause benötigen, war heute keine Wanderung angesagt, sondern ein Schloss- und Museumsbesuch.
Schloss Hellbrunn befindet sich gleich um die Ecke meiner Unterkunft im Süden von Salzburg, erbaut von Markus Sittikus von Hohenems, Fürst und Erzbischof von Salzburg.
Hauptattraktion des Schlosses sind seine Wasserspiele, Grotten und Brunnen, mit denen der Erbauer seine Gäste unterhielt und beeindruckte. Der Besucher muss bei seinem Rundgang permanent aufpassen, dass er nicht durch eine versteckte Wasserfontäne nass gespritzt wird. Ansonsten beeindruckten die aufwändig gestalteten Grotten, ein riesiges wasserbetriebenes Kabinett, Spielautomaten und vieles mehr.
Eine neu konzipierte Ausstellung im Schloss bringt dem Besucher den Fürst- und Erzbischof näher und gibt einen Einblick in die prunkvollen Räume des Schlosses.
Gleich an der Grenze zwischen Deutschland und Österreich in Anger hat sich Hans-Peter Porsche, der leidenschaftliche Sammler und Enkel von Ferdinand Porsche, einen Traum erfüllt, der passenderweise auch den Namen Traumwerk trägt. Seit 2015 wird hier seltenes (und sehr teures) Spielzeug aus der Zeit um die Jahrhundertwende präsentiert (darunter viele bekannte Marken, wie bspw. Märklin und Fleischmann) sowie eine riesige Modelleisenbahn, die Szenen aus dem deutsch-österreichischen Grenzgebiet darstellt.
Eine Sonderausstellung zeigte die Rallyewagen von Walter Röhrl und er selbst war heute zu einer Autogrammstunde vor Ort. Hier ein paar beeindruckende und lustige Zitate von Walter Röhrl:
„Gute Fahrer haben die Fliegenreste auf den Seitenscheiben.“
„Bau mir den Überrollbügel raus! Ich will Porsche testen, aber nicht auf dem Dach fahren!“
„In einen Audi quattro kannst Du einen dressierten Affen setzen, der gewinnt auch!
Danach wollte ich eigentlich in Bad Reichenhall zu Abend essen, sah unterwegs aber das einladende Lokal Obermühle und machte dort Halt. In der Zeit, in der ich meine Spinatknödel bestellte und aß, warteten nebenan im Aquarium Forellen und Saiblinge auf die Bestellung der Gäste. Sobald eine einging, suchte der Koch einen Fisch heraus und machte sich an die Zubereitung. Waren zu Beginn noch sieben Fische im Behältnis, waren es beim Verlassen des Restaurants nur noch fünf – und der Abend war noch nicht zu Ende.
Ich wollte noch eine kurze Runde durch Bad Reichenhall drehen (und mir vorher ein Eis holen), spazierte vom Marktplatz mit dem alten Rathaus und dem Wittelsbacher Brunnen zur alten Saline und machte mich dann bei einsetzendem Regen auf den Nachhauseweg.
Die Wetteraussichten sehen zumindest für morgen Vormittag ganz gut aus, so dass die letzte Wanderung in der Nähe von Bad Reichenhall auf dem Programm stehen kann.