Sydney (Australien) 04.12. – See you, Australia, have a good one!

Man erkennt den Touristen daran, dass er sich – wie er es wahrscheinlich in der Schule gelernt hat – mit “Goodbye” verabschiedet. Die Australier hingegen sagen meistens “See you” (also: “Wir sehen uns”) oder “Have a good one” (sinngemäß: “Hab’ einen guten Tag”) oder sie nuscheln irgendetwas, das wir nicht verstehen können.

Zum Abschluss unserer achtwöchigen Australien-Rundreise und dem Aufenthalt in Sydney ging es heute nochmal zu den beiden Hauptattraktionen in Sydney, der Harbour Bridge und der Oper.

Die Brücke lässt sich über mehrere Wege und auf verschiedenen Pfaden erklimmen. Man kann einfach auf der Fußgängerspur der Brücke von einer Seite der Bucht zur anderen spazieren oder die Brücke mittels “BridgeClimb” erklettern (man geht dabei über einen Bogen der Brücke bis an den höchsten Punkt, quert die Brücke dort und geht dann die Stufen wieder hinab) oder – wie wir heute – den Aussichtspunkt “Pylon Lookout” wählen, wo man die 200 Stufen im Inneren des östlichen Brückenpfeilers nach oben stiefelt, um von oben einen herrlichen Ausblick auf Harbour Bridge und Oper zu haben.

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Ausblick vom “Pylon Lookout”
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Ausblick vom “Pylon Lookout”
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Ausblick vom “Pylon Lookout”

Der “BridgeClimb” scheint eine gute Einkommensquelle zu sein, Jochen rechnete den Umsatz, den der Veranstalter mit einer Gruppe machte kurz nach: bei 12 Personen und ungefähr 250 AUD pro Person kommt man auf 3.000 AUD. Kein schlechter Schnitt, wenn man bedenkt, dass wir in der Dreiviertelstunde, in der wir auf dem Brückenpfeiler standen, drei Gruppen sahen, die den Nervenkitzel mitmachten.

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Bridge Climb in Blau

Anschließend schlenderten wir – mit kurzem Zwischenstopp für ein Abendessen im indischen Restaurant unserer Wahl “Curry on the Rocks” – an dem Hafenviertel “Walsh Bay” vorbei, unter der Harbour Bridge hindurch zur Oper, um im Abendlicht ein paar Abschiedsfotos zu machen.

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Walsh Bay
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Under the Bridge

Wir waren bei herrlichem Sonnenschein wahrlich nicht die Einzigen, die auf die Idee kamen, der Oper bzw. deren Bar einen Besuch abzustatten.

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Freitag abend, die Opera Bar brummt
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Oper von vorne
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Oper von rechts
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Oper von rechts
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Oper Restaurant

Nachdem wir letzte Woche bereits das “Village Bizarre Festival” im Viertel “The Rocks”besucht hatten, ließen wir den Abend heute ebenfalls dort ausklingen und hatten unter anderem ein Wiedersehen mit der Performance-Gruppe “Airborne”.

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Schwarz macht schlank

Auf der Suche nach einem letzten Absacker fanden wir die Weinbar “Odyssey“, in der noch zwei Plätze frei waren. Viele andere Lokale hatten private Feiern, unter anderem mit der Aufforderung, sich in der Tracht eines Landes seiner Wahl zu verkleiden. So sahen wir “Bayern” in Lederhose, “Franzosen” mit roter Baskenmütze und Baguette unter dem Arm und “Mexikaner” mit Sombrero auf dem Kopf. Kurz vor Nikolaus hatten auch viele rote-weiße Gewänder und Mützen Hochkonjunktur.

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Rot und weiß schmückt den Nikolaus

Das Weinlokal bot für uns eine noch nicht erlebte technische Innovation: nach Hinterlegung der Kreditkarte und dem Erhalt einer Chipkarte konnte man an Automaten, in denen die Weinflaschen montiert waren, einen Wein (es standen etwa zwanzig verschiedene zur Auswahl) und die Menge (Probierglas / halbes Glas / ganzes Glas) auswählen. Die Kosten wurde auf der Chipkarte gespeichert und der Gesamtbetrag beim Verlassen des Lokals beglichen.

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Tankstelle

Wahrscheinlich gibt es diese Art des Weinlokals auch schon in Deutschland (spontan fällt uns Hamburg ein, oder Lilleboy :-)?), aber unsere Gegend hat so etwas Innovatives noch nicht gesehen.

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