Auckland (Neuseeland) 09.01. – Kostenlos durch die Stadt

Unbestätigten Gerüchten zufolge wollte Helene Fischer ihren Superhit eigentlich entsprechend unseres heutigen Blogeintrag-Titels nennen. Ob der Song dann ein ebenso großer Erfolg geworden wäre, ist allerdings zu bezweifeln. Summt doch kurz mal in Gedanken Helenes Hit mit – ihr werdet ihn den ganzen Tag nicht mehr los :-).
Ein kleines Dankeschön dafür könnt Ihr über die Kommentarfunktion loswerden.

Für uns war der Titel das Motto des heutigen Tages. Zunächst musste für einen neuen Internetvoucher im Hotel gesorgt werden: der Gutschein beim Einchecken war für 1 GB und 24 Stunden gültig – egal, wie lange man übernachtet, man bekommt immer nur einen Gutschein. Diese himmelschreiende Ungerechtigkeit versuchte Jochen der netten Dame an der Rezeption zu erläutern und nach vollem Einsatz seines Charmes (Stichwort George C.)  wurde ihm ein weiterer kostenloser Gutschein ausgehändigt.

Anschließend ging es mal wieder zum größten Espressokapselhersteller der Welt. Unser letzter Besuch war schon drei Tage her und wir hofften inständig darauf, dass entweder das Personal ausgetauscht wurde oder die Damen ein schlechtes Gedächtnis haben. Ersteres war der Fall, und so wurde uns das kleine Heißgetränk lächelnd in wunderschönen Espressotassen in Form einer Kapsel serviert – sogar die Farbe der Espressotasse entsprach der Farbe der zuvor ausgewählten Kapsel.

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Ein erneuter Dank an George C.

Der Weg führte uns weiter zur “Auckland Art Gallery”, deren Besuch wir eigentlich bereits gestern geplant, aber aufgrund des Regens auf heute verschoben hatten. Der Eintritt war wieder einmal kostenfrei und zudem gab es um 13:30 Uhr auch noch eine kostenlose Führung. Das Gebäude ist an sich schon sehenswert:

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Art Gallery von außen
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Judy Darragh: Limbo
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Führung mit Vicky

Die aktuellen Ausstellungen gingen von moderner Kunst der Maori über europäische Gemälde des 17. und 18. Jahrhunderts bis hin zu zeitgenössischer neuseeländischer Kunst, wobei sich über Geschmack wie immer streiten lässt. Unser Highlight waren die Gemälde von Gottfried Lindauer und Charles Frederick Goldie, die im 19. Jahrhundert bedeutende Maori-Persönlichkeiten portraitierten und die wir auch schon in anderen neuseeländischen Museen bewundern konnten. In dieser Ausstellung war Fotografieren nicht erlaubt und so gibt es das beeindruckendste Gemälde ausnahmsweise von der offiziellen Homepage des Museums:

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Memories: Ena Te Papatahi, a Chieftainess of the Ngapuhi Tribe

Nach so viel Kultur war eine kleine Erfrischung im Café des Museums angebracht: nach Bestellung einer Limonade, eines Wassers mit Kohlensäure und eines Gingerbreads an der Theke stutzte Jochen, als wir uns bereits an den Tisch gesetzt hatten, über die Positionen der Rechnung, denn es fehlte – trotz zweifachem Hinweis – das Wasser. Dieses wurde jedoch kurz darauf vom Kellner an den Tisch gebracht: da es kostenlos war, tauchte es nicht auf der Rechnung auf.

Im Museumsshop, den wir im Anschluss besuchten, erklangen über die Lautsprecher kostenlos verschiedene Bowie-Songs – anscheinend gibt es auch in Neuseeland Fans.

Auch der herrliche Sonnenschein auf einer Bank im Albert Park bei angenehmen 20 Grad war kostenlos – nur der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass es sich bei diesen Temperaturen um das “ideale Wetter für Alex handelt”, wie sie den ganzen Tag nicht müde wurde, zu erwähnen.

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Frühlingshafte Temperaturen im Albert Park

Hier endete unser kostenloser Tag: nach erneutem Abendessen im thailändischen Restaurant unseres Lieblings-Food Courts ging es zum Hafen, um sich bei einem Espresso und einem Glas Cider gebührend von Auckland zu verabschieden:

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Ein würdiger Abschluss der fünfwöchigen Rundreise durch Neuseeland

Morgen um 14 Uhr fliegen wir von Auckland nach Nadi auf die Fiji-Inseln: wir hoffen, am Flughafen von einem Fahrer empfangen zu werden, der uns zu unserer Unterkunft im Norden der Hauptinsel Viti Levu bringt.

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