Singapur 25.09. – Marina Bay: von unten, oben und einmal drum herum

Die Smog Situation in Singapur hat sich im Vergleich zu gestern über Nacht noch verschlechtert. Der Index für die Luftverschmutzung (PSI) lag um 8 Uhr morgens
bei 322 und damit im Bereich “gefährlich”.

In dem Zusammenhang allen einem doch gleich eine Vielzahl von Liedern ein (Ihr könnt gerne über die Kommentarfunktion weitere nennen, die Euch einfallen):

  • Deep Purple – Smoke on the Water
  • Police – Every Breath you Take
  • The Corrs – Breathless
  • Bangles – Hazy Shade of Winter
  • Jimmy Hendrix – Purple Haze

Also haben wir kurzerhand umdisponiert und anstelle von “mit Mundschutz durch die Stadt laufen” die Variante gewählt “nach dem Frühstück aufs Hotelzimmer, ein wenig relaxen, Blog schreiben, den PSI-Wert im Blick behalten und versuchen, ein paar technische Probleme in den Griff zu bekommen”.

Gegen 16 Uhr ging’s dann los (der PSI-Wert war mittlerweile auf ca. 280 gefallen – und damit in der Kategorie “sehr ungesund”) in Richtung Hotel Marina Bay Sands: drei Hochhäuser, die in den unteren Etagen unzählige Nobelboutiquen (haben wir irgendwo schon mal gesehen), ein Casino und sogar kleine Wasserwege beheimaten, auf dem Touristen rumpaddeln. Das Spektakuläre an dem Gebäude ist jedoch der 340 m lange Dachgarten, der die drei Gebäude überspannt – auf 191 m.

Dort gibt es (nur für die Hotelgäste zugänglich) einen 146 m langen Pool, der damit das weltweit größte Außenschwimmbad in einer solchen Höhe ist. Also alles in allem total verrückt. Der Bau soll inkl. Grundstückspreis 4,6 Mrd. Euro verschlungen haben.

Eine Übernachtung wollten wir uns hier nicht leisten (wir wollen ja nicht schon nach einer Woche Singapur nach Hause fahren, weil uns das Geld ausgegangen ist), aber für 23 Dollar darf man auf die Aussichtsterrasse – ein wahres Freudenfest, wenn man wie ich Höhenangst hat. Aber für einen tollen Ausblick von oben muss man auch mal leiden.

Am Abend kommen wir dann noch ins Gespräch mit einem Amerikaner, dem meine Schuhe und insbesondere das Profil meiner Sohle gefallen. Sofort Alarmglocken an: “Will der mir etwa jetzt meine Schuhe klauen?”. Weit gefehlt – er plaudert ein wenig mit uns, erzählt, dass es Salomon-Schuhe auch dort zu kaufen gibt, wo er herkommt: er stammt aus South Carolina, arbeitet als Fotoreporter in Indonesien und ist aktuell in Singapur, um sein Visum zu verlängern – was wohl viele Leute machen. Von ihm bekommen wir noch Restaurant-Tipps in Singapur und Ausflugs-Tipps auf Hawaii (Volcano Van).

Hier die Bilder des Tages:

11_Helixbruecke
Helix-Brücke / Marina Bay Sands
12_Terrasse Marina Bay Sands
Dachterrasse Marina Bay Sands – Blick auf Gardens by the Bay
Marina Bay Sands – Blick auf Marina Bay
Marina Bay – Blick auf Marina Bay Sands

6 Kommentare

  1. Dazu fällt mir nur die Indo-Zeile aus “Un ange à ma table” ein:
    Je m’endors dans l’asphyxie générale
    Auf euerm Zimmer habt ihr aber hoffentlich gute Luft und die Fenster lassen sich wahrscheinlich nicht öffnen…

  2. Hey Ihr zwei! Sitze gerade beim Frühstück Nutella Brot und Kaffeeund lese eure Berichte. Bin total begeistert, ich denke nach eurem Tripp könnt ihr unter die Autoren gehen! Zudem bekommen wir jetzt mehr von euch mit, wie zu Hause! Macht weiter so! Liebe Grüsse aus der Heimat! Petra

  3. Auch ich bin eine glühende Liebhaberin des Schreibstils dieser Berichte. Man muss jeden Tag mal reinschauen, was es so Neues gibt.
    Um das Thema Smog-Songs noch mal aufzugreifen – ich hätte da noch zwei Brüller:

    Berlin: Take my breath away
    Blue: I can’t breathe easy

    Grüße von der unteren Saar!

  4. So wie es ausschaut, wird das auf Eurer Reise wohl der Ort mit dem höchsten Stromverbrauch sein. Schöne Bilder und Berichte. Ich schätze die Turmbesteigung in Göttingen war anstrengender ;-)

  5. So, jetzt lese ich mich grade mal hier durch, ENDLICH und ich bin echt hin und weg von Eurer Berichterstattung… Singapur…es ist unfassbar, das haut einen glatt um, obwohl ich ja eher der Natur-Foto-Freund und nicht der von mit künstlichem Licht und Neonfarben bin… aber schon beeindruckend. Was mich nachdenklich macht, ist diese Palmöl-Geschichte…. bei dem Konsum weltweit an Palmöl wird’s sicher nicht besser, sondern eher schlimmer. Dafür sorgen u.a. auch die ganzen Nutella-Junkies ;-)… ich für meinen Teil verzichte ja auf Produkte mit Palmöl… aber das ist echt schwierig…. ok, genug davon, ich muss weiter lesen ;-)….

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