Die Aufregung um die Wetterlage hatte sich über Nacht gelegt: der PSI-Wert war heute morgen nur noch (lächerliche!) 109, also standen für heute wieder Outdooraktivitäten auf dem Plan:

Der Zoo von Singapur wird in Reiseführern und im Internet als ein Highlight angepriesen – nach dem heutigen viersündigen Besuch können wir das absolut bestätigen. Natürlich sind die Tiere in Gefangenschaft und nicht in ihrer natürlichen Umgebung, aber man hat sich sehr viel Mühe gegeben, ausreichend große Gehege anzulegen und diese weitgehend ohne Gitter und nur mit natürlicher Abtrennung wie kleiner Flussläufe oder Gräben anzulegen.

Im Vorfeld des Besuchs haben wir noch Witze gemacht, dass in Anbetracht des Klimas (32 Grad Celsius) und der hohen Luftfeuchtigkeit (96 %) sicher auch Eisbären und Pinguine anzutreffen sind. Und was sehen wir dann bei Ankunft auf der Übersichtskarte: ein Eisbärgehege! Dem armen Kerl ist an Land sicher sehr warm, dafür hat er eine klimatisierte Wohnhöhle und einen gekühlten Pool. Jedes Bedauern ist aber wie weggeblasen, wenn man dem Bären durch eine Glasscheibe bei der Jagd nach lebenden Fischen zusehen kann.

Junge Orang Utans beim Spielen in den Bäumen über den Köpfen der Besucher zu beobachten war ebenso ein tolles Erlebnis wie Zwergflusspferden durch eine Glasscheibe unter Wasser zuzusehen, wie sie sich schwerelos durch das Wasser bewegen.

Weitere Höhepunkte waren auch die Tiere, die wir im Verlauf der Weltreise hoffentlich nochmal in freier Wildbahn zu sehen kriegen: Kängurus, Koalas (einer war wach und am fressen, die zwei restlichen am schlafen) und ein Faultier (erst in Zeitlupe unterwegs und dann schlafend im Baum hängend).

Chinatown, das wir sicherlich noch einmal ausgiebiger erkunden werden, stand heute als Zielort für’s Abendessen auf dem Plan – das farbenfrohe Mondfest, das dort aktuell gefeiert wird, begeistert ebenso durch die vielen bunten Lichter und Laternen wie auch durch die unzähligen Verkaufsstände mit allerlei Nippes bzw. Sachen, die niemand wirklich braucht, wie z.B. Schlafmasken mit Pandagesicht – aber witzig und sehenswert war es trotzdem.