San Gerardo de Dota (Costa Rica) 20.02. – Birds Birds Birds

In San Gerardo de Dota sieht man Fotografen mit Objektiven rumlaufen, die einen Umfang von Wasserrohren haben, für Ornithologen ist der Ort ein absolutes Muss.
Wir begaben uns heute Vormittag auch auf Vogelbeobachtung, nur hatten die Vögel davon nichts mitbekommen: auf den als “einfach” deklarierten Wanderwegen rund um unsere Lodge gingen wir in gewohnter “Hans-Guck-in-die-Luft”-Haltung durch den Wald. Vögel sahen wir allerdings keine und die Wanderwege waren steil, mit Laub bedeckt und daher alles andere als leicht zu gehen. Wenigstens ein paar tolle Ausblicke auf das Tal konnten wir mitnehmen.

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Ganz netter Ausblick, aber der strapaziöse Weg dorthin war es nicht wert

Die Aktion beendeten wir dann auch relativ schnell wieder, kehrten zu unserer Lodge zurück und regelten noch ein paar Dinge wie Schmutzwäsche in den Wäscheservice geben, Tischreservierung für den Abend vornehmen und die Abfahrt morgen früh planen: Frühstück und Kofferservice gibt es erst ab sieben Uhr, welchen Weg zum Flughafen nehmen wir, wird es Stau geben, wann müssen wir los, liegt die Autovermietung direkt am Flughafen oder werden wir mit einem Bus zum Flughafen gebracht, hat sich die Uhrzeit des Abflug nochmal verändert, und und und…

Die Vogelbeobachtung verlagerten wir auf unsere Terrasse, wo man eine Futterstelle für Kolibris aufgehängt hat: gesehen haben wir jedoch immer wieder nur den gleichen Kolibri, der alle anderen Kolibris, die sich in die Nähe der Futterstelle trauten, verscheuchte.

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Kolibri beim Auftanken

Auch direkt von unserer Couch aus hat man einen tollen Blick auf die Umgebung – Vogelbeobachtung Deluxe :-)

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Vogelbeobachtung Deluxe

Nach Studium der Fußballergebnisse und Betrachtung des sensationellen Tors von Thomas Müller gegen Darmstadt war Jochen noch unternehmenslustig genug, um am Nachmittag an einer zweistündigen Vogelbeobachtungstour teilzunehmen. Auf der Fahrt ins Tal erzählte Guide Carlos jr., dass bei der morgendlichen Quetzal-Tour keine der Vögel zu sehen waren – es gibt halt keine Garantie, dass die Natur mitspielt.

Der erste Stopp war an einer Hecke, wo unzählige Blüten Kolibris anlockten. Am einfachsten waren die kleinen, flinken Kerle zu fotografieren, wenn sie sich für eine kurze Pause auf einen Ast setzten. Erstaunlich, dass Carlos jr. immer direkt den Namen des Vogels wusste und genau sagen konnte, ob es sich um ein männliches oder weibliches Exemplar handelte – Übung macht sicherlich den Meister. Merken konnte Jochen sich die verschiedenen Kolibriarten allerdings nicht. Einigen wir uns einfach darauf, dass es schöne Exemplare dieser Gattung waren.

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Einer …
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… schöner …
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… als …
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… der Andere

Als genügend Fotos auf der Speicherkarte waren, ging es mit dem Auto wieder ein kleines Stück das Tal hinauf, dann zu Fuß ein paar hundert Meter die Straße entlang und anschließend wieder zu Fuß in ein privates Gelände am Rio Savegre, wo es neben schönen Ausblicken auf den Fluss noch weitere Vögel zu beobachten gab.

Ein “Social Flycatcher” – keine Ahnung, warum er nur rumsitzt, Fliegen gab es am Flusslauf genug
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Ein “Yellow-Bellied Flycatcher” auf Beobachtungsposten
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Ein “Black Guan” ist ein dankbarer Vogel für eine ausgiebige Beobachtung, da er deutlich weniger hektisch als andere Artgenossen ist

Um vier Uhr war das Ende der Tour erreicht und für die kommenden zwei Stunden stand intensive Vorbereitung auf das Abendessen auf dem Programm, das wir wieder im hoteleigenen Restaurant einnahmen. Als Nachtisch probierten wir heute Tamarinde-Eis, war sehr lecker.

Morgen früh wollen wir um sieben Uhr los: unser Flug nach Mexico-City geht mittags von San José ab, nach dreieinhalb Stunden Flugzeit holt uns hoffentlich jemand vom Flughafen ab und bringt uns in unser Hotel in Mexico-City.
Die eigentliche Rundreise “Mexico Pur” beginnt erst Dienstag, wir haben also noch einen Tag zum Eingewöhnen.

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