Killarney (Irland) 04.06. – Ring of Beara – von nun an zu dritt

Auf dem Weg zum Ring of Beara  machten wir heute zunächst am Ladies’ View Halt, wo einst schon die Hofdamen Königin Victorias auf den Upper Lake des heutigen Killarney-Nationalparks geblickt haben. Da der Himmel noch von Wolken bedeckt war, ließen wir uns von einem Espresso-Schild in das nahegelegene Café locken und warteten auf ein bisschen Sonne – mit Erfolg.

Da hat sich doch die Wartezeit gelohnt: der Blick vom Ladies View auf den Upper Lake mit blauem Himmel

Beim nächsten Stopp zeigten sich die unterschiedlichen Interessen der Irland-Reisenden: während Jochen den Steinkreis von Kenmare unbedingt anschauen musste, zog Alex es vor, im Auto sitzen zu bleiben und sich den Eintritt zu sparen. Nun gut, Stonehenge ist definitiv beeindruckender – aber wenn man weiß, dass der zentrale Stein des Kenmare-Kreises ungefähr sieben Tonnen wiegt, nötigt das dem Betrachter doch zumindest Respekt vor der Leistung ab, diesen Stein ohne moderne Hilfsmittel bewegt zu haben.

Jochen: “Herrlich, endlich mal wieder ein Steinkreis!” –  Alex: “Laaaaangweilig!”

Nach der Fahrt entlang der Nordküste der Beara-Halbinsel, die zwar relativ nahe am Wasser, jedoch mit wenig direkten Ausblicken auf das Meer verlief, entschieden wir uns, die Halbinsel über den Healy Pass zu queren und an der Südküste weiterzufahren –  eine gute Wahl, wie sich herausstellen sollte. Am Scheitelpunkt des Passes hat man einen tollen Ausblick auf die in Serpentinen verlaufende Passstraße.

Grün in unterschiedlichen Tönen

Da müssen wir wieder runter

Weit verstreut in der kargen Landschaft waren immer wieder Schafe zu sehen, teilweise im sehr modischem türkisfarbenen Wollmantel.

Ist da vielleicht die Spraydose explodiert oder soll aus der Wolle ein türkisfarbener Pulli entstehen?

Alex fiel im Souvenirshop des Healy Passes ein weiteres Schaf  ins Auge, dem sie sofort ein neues Zuhause geben musste.

Das zweite von links ist das Objekt der Begierde
Unser neuer Mitfahrer CheapySheep

Nach kurzer Rast im Murphy’s in Castletownbere fuhren wir zum westlichsten Punkt des Ring of Beara, wo noch eine kleine Kuriosität auf uns wartete. Um den Dursey Sound zwischen Festland und Dursey Island zu überwinden, muss man nicht etwa die Fähre nehmen, sondern die einzige Seilbahn Irlands nutzen. Auf Dursey Island leben das ganze Jahr über nur noch wenige Menschen permanent, die Seilbahn befördert eher Touristen, die auf der Insel Wanderausflüge machen möchten. Wetterfeste Kleidung sollte man auf alle Fälle mitnehmen: Als wir zum Fotografieren aussteigen wollten, begann es gerade mal wieder zu regnen.

Sieht das vertrauenswürdig aus?

Da es schon später Nachmittag war, wir aber erst die Hälfte der Fahrtstrecke für den heutigen Tag zurückgelegt hatten, machten wir uns mit letzten Eindrücken des Ring of Beara auf den langen Weg zurück.

Regnet es etwa dort hinten schon wieder?

In Kenmare wollten wir zu Abend essen, unser Reiseführer schlug uns das Restaurant Nr. 35 vor, doch der Besitzer scheint aufgrund der Empfehlungen mittlerweile in Ruhestand gegangen zu sein: Entgegen der Beschreibung wird im Restauraunt nun eher gehobenere Küche angeboten, wonach uns heute aber nicht der Sinn stand.
Eine Alternative war jedoch ein paar Häuser weiter schnell gefunden, begann es doch gerade wieder zu regnen: Das P.F. McCarthy’s schien uns der geeignete Ort für ein traditionelles Fish & Chips und einen Hackbraten, im Englischen “meatloaf”.

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