Moltifao (Korsika) 08.06. – Der Berg ruft!

Die Anreise nach Bastia mit dem Flugzeug war denkbar einfach, die von uns befürchteten langen Schlangen in der Abfertigungshalle des Flughafens blieben aus und so saßen wir recht lange am Gate. Zudem landete unser aus Belgrad kommender Flieger verspätet, sodass sich unser Abflug um 20 Minuten nach hinten schob.

Nach dem Start, einem Snack in Form eines Käsebrots und kurzem Geplänkel mit dem netten Steward, der das Zeug zum Comedian hatte, ging es über den Bodensee und Zürich immer schnurstracks Richtung Süden nach Bastia im Nordosten Korsikas.

Flug über die Schweiz – unten im Bild der Zürichsee

Die recht kleine Ankunftshalle in Bastia bot den Vorteil, dass wir uns bereits vor der Gepäckausgabe in die Warteschlange für die Abholung des Mietwagens einreihen konnten. Während wir die Formalitäten für den Mietwagen erledigten, fuhren unsere Koffer auf dem Gepäckband vorbei – gut, dass wir Multitasking beherrschen. Diese Zeitersparnis wussten wir zu schätzen, schließlich hatten wir um 20 Uhr eine Verabredung mit der Vermieterin Chris unserer Ferienwohnung in Moltifao, 45 Minuten Fahrtzeit vom Flughafen entfernt. Vorher mussten wir allerdings noch einkaufen, schließlich wollten wir am Pfingstsonntag auch frühstücken. Ein SPAR war schnell gefunden, und kurz nach 8 kamen wir in Moltifao an.

Das Dorf mit seinen ungefähr 700 Einwohnern sieht man bei der Anfahrt durch das Asco-Tal bereits von Weitem, es schmiegt sich malerisch an den Berg. Treffpunkt war eigentlich am Sportzentrum vor dem Ort, da wir diesen jedoch nicht fanden, fuhren wir schon weiter den Berg hoch ins Dorf rein. Ein Telefonat später holte uns Chris vor der örtlichen Schule ab und fuhr voraus zu unserer Unterkunft. Wir verstanden schnell, warum wir uns nicht vor Ort treffen wollten: Der Weg durch die engen altertümlichen Gassen war abenteuerlich, wir passten teilweise gerade so mit unserem Peugeot 2008 durch. Dort angekommen wurden wir jedoch mit einem herrlichen Blick ins Tal belohnt, den wir in der kommenden Woche reichlich auskosten werden.

Moltifao von oben, im Hintergrund das Asco-Tal

Chris, die noch vier weitere Objekte auf Korsika vermietet, spricht leider weder Englisch noch Deutsch, dafür aber umso schneller Französisch. Unser Schulfranzösisch kam das ein oder andere Mal an seine Grenzen.

Die Wohnung selbst befindet sich in einem ausgebauten Turm und erstreckt sich über drei Stockwerke. Wir möchten nicht wissen, wieviel Arbeit investiert wurde, bis die alten Gemäuer in dem heutigen Glanz erstrahlten – eine wirklich wunderschönes Objekt in noch schönerer Lage. Leben möchten wir hier in der Abgeschiedenheit nicht, aber eine Woche lässt es sich hier prima aushalten.

Hier ein paar Eindrücke von unserer Unterkunft:

Unsere Terrasse (nicht zu sehen ist die Ameisenstraße im Vordergrund) und unsere Behausung für die nächsten 7 Tage
Wohnzimmer im Erdgeschoss
Küche im ersten Obergeschoss
Schlafzimmer im zweiten Obergeschoss

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